FPÖ – Bösch fordert volle Aufklärung zum Einsatz österreichischer Haubitzen im Ukraine-Krieg
Wien (OTS) – Wie die „Kronen Zeitung“ berichtet, sind im Ukraine-Konflikt Panzerhaubitzen aus Österreich im Einsatz. Diese wurden 2017 nach einer aufwändigen Aufrüstung mit österreichischem Know-how an Lettland verkauft. Lettland wiederum lieferte diese Waffen nun an die Ukraine. Wie der ukrainische Verteidigungsminister in einem Tweet betonte, würden diese Haubitzen bereits „Ergebnisse am Schlachtfeld“ erzielen. Für FPÖ-Verteidigungssprecher NAbg. Reinhard Bösch stellen sich in diesem Zusammenhang einige Fragen: „Wie kann es passieren, dass das neutrale Österreich hier indirekt eine Kriegspartei mit Waffen beliefert? Gab es beim Verkauf im Jahr 2017 unter SPÖ-Verteidigungsminister Doskozil eine international übliche Klausel, die den Weiterverkauf durch Lettland untersagt hat oder wurde – aus welchem Grund auch immer – darauf verzichtet?“
Es dürfe nicht sein, dass ein neutrales Land wie Österreich durch Waffengeschäfte aus der Vergangenheit nun in diesen Krieg hineingezogen werde. Der Verkauf der Panzerhaubitzen im Jahr 2017 sei bereits ein schlechtes Geschäft gewesen. Die Geräte seien komplett generalüberholt und mit österreichischem Rüstungs-Know-how weiterentwickelt worden, ehe sie an Lettland verkauft wurden. „Der Verkauf an sich war bereits ein Verlustgeschäft, weil unser Bundesheer diese Waffengattung gut brauchen hätte können. Dass diese Haubitzen aber nun im Ukraine-Konflikt zum Einsatz kommen, wirft ein verheerendes Bild auf unser neutrales Land. Ich verlange von Verteidigungsministerin Tanner daher volle Aufklärung zu dem bekannt gewordenen Umstand“, so FPÖ-Wehrsprecher NAbg. Reinhard Bösch abschließend.
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