FGÖ/BHG-Das Personal des Bundesheeres ist unterbezahlt | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

FGÖ/BHG-Das Personal des Bundesheeres ist unterbezahlt

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Wien (OTS) – „An erster Stelle muss gesagt sein, dass das Bundesheer auf allen Gebieten seines Einsatzspektrums Hervorragendes leistet und dies ist vor allem in den letzten Jahren besonders deutlich geworden“, stellt Manfred Haidinger, der Präsident der Bundesheergewerkschaft, fest. Tatsächlich hat sich das Bundesheer in allen Einsätzen bisher ausgezeichnet bewährt und wurde auch in Umfragen durch die Bevölkerung als besonders zuverlässig und effizient eingestuft. „Diese Wertschätzung muss sich aber auch in der Entlohnung der Bundesheerbediensteten niederschlagen“, fordert Haidinger.

Zu diesem Zweck hat die Bundesheergewerkschaft dem Bundespräsidenten und dem Parlament einen Forderungskatalog vorgelegt (Text abrufbar auf www.bundesheergewerkschaft.at), der die finanzielle Situation der Angehörigen des Bundesheeres verbessern soll: „Angesichts der enormen Teuerungen fordern wir eine Anhebung der Bezüge um 8,5%; mindestens aber um Euro 250,- und eine ebensolche Angleichung bei den Zulagen und Vergütungen“, so Haidinger.

Der Angehörige der Streitkräfte muss jederzeit bereit sein, „sein Land und Volk zu schützen und mit der Waffe zu verteidigen“ (Angelobungsformel). Dies unterscheidet ihn von allen Öffentlich Bediensteten in den anderen Ressorts. Diese „erhöhte Gefahrtragungspflicht“ soll nach Ansicht der Bundesheergewerkschaft auch entsprechend abgegolten werden, und zwar als steuerfreie Zulage in der Höhe von Euro 600,- mit einer jeweiligen Erhöhung um den doppelten Prozentsatz zukünftiger Gehaltsanpassungen.

„Alle Kommandanten tragen ein überaus hohes Maß an Verantwortung, da ihnen im Einsatz das Leben und die Gesundheit der ihnen unterstellten Kameraden anvertraut sind. Sie haben daher lebensgefährliche Entscheidungen zu treffen“, so der Präsident der Bundesheergewerkschaft. Diese besonders verantwortungsvolle Aufgabe von Kommandanten aller Ebenen soll mit einer Neubemessung der „Führungszulage“ in der Höhe von Euro 500,-gewürdigt werden; diese soll bei künftigen Gehaltsanpassungen ebenso um deren doppelten Prozentsatz erhöht werden.

Diese neuen Gehaltsansätze sollen nach Ansicht der Bundesheergewerkschaft rückwirkend mit 1. März 2022 (zur Erinnerung, am 24.Feber ist Russland in der Ukraine einmarschiert) in Kraft treten. „Nur so wird seitens der Republik Österreich auch tatsächlich kundgetan, dass der Einsatz und die Arbeit des Bundesheeres für das Land und die Bevölkerung auch wertgeschätzt werden. Von den bloßen Lippenbekenntnissen, die seitens der Politik immer wieder ausgestreut werden, haben wir schon genug – jetzt müssen endlich auch sichtbare Zeichen folgen“, so der Präsident der Bundesheergewerkschaft abschließend.

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