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Prinz: Das Wolfsthema geht uns alle an!

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Wien (OTS/ÖVP-PK) – Das Thema „Wolf“ stand heute, Donnerstag, ganz oben auf der Tagesordnung im Petitionsausschuss. Im Rahmen eines Expertenhearings erläuterte DI Gregor Grill von der Landwirtschaftskammer Salzburg seine Einschätzungen bezüglich der Auswirkungen aufgrund der Ausbreitung von Wölfen in Österreich. Für ÖVP-Petitionssprecher Abg. Nikolaus Prinz ist klar: „Der Schutz der Menschen vor dem Wolf hat Vorrang, ebenso die wirtschaftliche Existenz von bäuerlichen Betrieben und das Anliegen von Gästen und Einheimischen, die Wanderwege auf den Almen oder durch den Wald ohne Angst genießen zu können.“

Grundlage für die Beratungen im Ausschuss war eine Petition, die Prinz gemeinsam mit den oberösterreichischen ÖVP-Abgeordneten Johann Singer und Bettina Zopf eingebracht hat. Zur Diskussion standen aber auch alle anderen Petitionen, die von zahlreichen ÖVP-Abgeordneten mittlerweile im Ausschuss zur Beratung anstehen und ebenso ein erfolgreiches Wolfsmanagement einfordern.

Für Prinz ist die Ausbreitung des Wolfes in Österreich „nicht ausschließlich ein Problem, mit dem sich die bäuerliche Weide- und Almwirtschaft zu beschäftigen hat. Es betrifft uns alle, wenn es eben diese Wirtschaftsform nicht mehr gibt“, weist der Bauernbund-Abgeordnete auf die Konsequenzen hin. „Wollen wir wirklich zurück zu Massentierhaltung und Einsperren der Tiere? Wollen wir wirklich das Ende von naturnaher und tierwohlgerechter bäuerlicher Produktion? Wollen wir weg von Biodiversität und nachhaltiger Produktion? Wollen wir wirklich Touristen und Einheimische von Wanderwegen aussperren? Wollen wir, dass die Menschen Angst um ihre Kinder haben müssen, wenn diese durch den Wald gehen?“

Auch für den Wolfsexperten Grill ist das Thema ein gesellschaftliches. „Und als dieses müssen wir das auch endlich anerkennen.“ Auf jeden Fall sieht Grill den von manchen propagierten Herdenschutz als gescheitert an. „Herdenschutz vermindert oder verhindert keinen Wolfsangriff auf Schafe oder andere Tiere. Herdenschutz ist keine flächendeckende Lösung.“

(Schluss)

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