ORF-„matinee“ am 12. Juni: „Lang Langs Goldberg Variationen“, „Magische Gärten – Der Garten von Ninfa“
Wien (OTS) – Die „matinee“ am Sonntag, dem 12. Juni 2022, würdigt zunächst mit der Dokumentation „Lang Langs Goldberg Variationen“ (9.05 Uhr) einen der bekanntesten Klaviervirtuosen der Gegenwart zum 40. Geburtstag (14. Juni). Im Film vertieft sich der chinesische Starpianist in Johann Sebastian Bachs berühmtes Werk. Anschließend unternimmt der von Peter Schneeberger präsentierte ORF-Kulturvormittag im Rahmen der Reihe „Magische Gärten“ (10.05 Uhr) einen Ausflug zu einer historischen Grünanlage südlich von Rom, dem paradiesischen Garten von Ninfa. Nach einer Ausgabe der ORF-Kurzreihe „Ikonen Österreichs“ (10.30 Uhr) über die Münze des römischen Kaisers Marc Aurel, der im zweiten Jahrhundert n. Chr. nach seinem Heerzug über die Donau im heutigen Österreich das Herrschaftszentrum Roms errichtete, beschließt „Die Kulturwoche“ (10.45 Uhr) mit aktuellen Berichten und Tipps die „matinee“ am Vatertag.
„Lang Langs Goldberg Variationen“ (9.05 Uhr)
Es gibt kaum ein Oeuvre der Musikgeschichte, das vielschichtiger ist als die Goldberg-Variationen von Johann Sebastian Bach. Sie begleiten Lang Lang schon seit Jahrzehnten. Mit den Goldberg-Variationen schlägt der Starpianist ein neues Kapitel in seiner langen Karriere auf, zu einer Zeit, in der er (vielleicht nicht zufällig) sein Leben neu organisiert und ausrichtet, frisch verheiratet und nach seiner ersten längeren Konzertpause. Dementsprechend wirkt Lang Lang in diesem 2020 entstandenen Film erfahrener, nachdenklicher, transparenter und konzentrierter. Die Dokumentation von Andreas Morell begleitet ihn auf eine interaktive Reise in das Bach-Universum, zu seiner mütterlichen Ratgeberin und Lehrerin Zhu Yafen oder in einen intensiven Workshop mit dem Cembalisten Andreas Staier und folgt ihm bei seinen Recherchen bis hin zu einem fulminanten Konzert an Bachs Grab in der Thomaskirche.
„Magische Gärten – Der Garten von Ninfa“ (10.05 Uhr)
Schriftsteller/innen und Künstler/innen wie Virginia Woolf und T. S. Eliot, aber auch Alberto Moravia kamen nach Ninfa, um sich von dem romantischen Garten südlich von Rom inspirieren zu lassen. Der Besuch in Ninfa ist, als würde man in ein Gemälde eintauchen, das mit Farbtupfen die Ruinen einer mittelalterlichen Stadt umspielt. Im 14. Jahrhundert wurde die Stadt zerstört, jedoch errichteten ab dem 16. Jahrhundert verschiedene Mitglieder der Familie Caetani, die im Gebiet der Pontinischen Ebene lebten, eine Grünanlage mit verschiedenen botanischen Besonderheiten, Quellen und Brunnen. In einer gelungenen Mischung aus ursprünglicher Natur und Zierbepflanzung schufen Frauen dreier Generationen hier einen einzigartigen Ort, der bis heute zu den schönsten Gärten weltweit zählt. Regie führte Emmanuel Descombes.
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