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Holzleitner: Frauengesundheit verdient mehr Beachtung!

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Wien (OTS/SK) – „Die Medizin orientiert sich viel zu stark am männlichen Körper. Frauengesundheit führt immer noch ein Schattendasein. Ein Beispiel ist die Krankheit Endometriose, von der schätzungsweise 200 Millionen Frauen weltweit betroffen sind. Bis zur Diagnose dauert es durchschnittlich 7 bis 9 Jahre“, so SPÖ-Frauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner anlässlich des Internationalen Tages für Frauengesundheit am 28. Mai. ****

Endometriose ist eine chronische, unheilbare Erkrankung, bei der sich Gebärmutterschleimhaut-ähnliche Zellen außerhalb des Uterus befinden und zu entzündetem Narbengewebe führen. Sie betrifft 4-12% Prozent aller Frauen im gebärfähigen Alter. Endometriose kann ein Grund für Unfruchtbarkeit sein und ist verantwortlich für zahlreiche, teils extreme Schmerzen, die zu erheblichen Einschränkungen im Alltag führen. Obwohl etwa jede zehnte Frau in Österreich von Endometriose betroffen ist, ist viel zu wenig Bewusstsein zu dieser Erkrankung vorhanden. Betroffene Frauen werden oft jahrelang mit ihren Beschwerden von Ärzt*innen nicht ernst genommen und von ihrer Umgebung beschwichtigt. Je länger die Krankheit undiagnostiziert bleibt, desto gravierender können die Folgen sein.

Holzleitner fordert einen offenen Diskurs zu diesem Thema. „Mädchen und Frauen sollen wissen, dass sie starke Schmerzen nicht einfach hinnehmen müssen und dass es Therapiemöglichkeiten gibt“, so Holzleitner, die in diesem Zusammenhang auf die erste Dokumentation im deutschsprachigen Raum „Nicht die Regel“ hinwies, die die Produzentin und Initiatorin Ranya Schauenstein gemeinsam mit betroffenen Frauen gedreht hat: [https://www.nicht-die-regel.at/] (http://)

Die SPÖ-Frauen fordern Endometriose-Rehazentren in ganz Österreich und mehr Mittel für Forschung. „Generell muss Gender-Medizin endlich in den Fokus. Frauen haben andere Gesundheitsrisiken und bei vielen Krankheiten andere Symptome. Positiv äußerte sich die SPÖ-Frauenvorsitzende dazu, dass erstmals nach mehr als zehn Jahren wieder ein Frauengesundheitsbericht geplant ist, wie in einem Antrag aller Parlamentsparteien beschlossen wurde. Höchste Zeit!“, so Holzleitner. (Schluss) up

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