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woodencity – proHolz Student Trophy 22: Die besten Holzbauprojekte für städtische Nachverdichtungen wurden ausgezeichnet

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Wien (OTS) – Der internationale Wettbewerb proHolz Student Trophy widmete sich in seiner vierten Ausgabe unter dem Titel woodencity der urbanen Nachverdichtung – einer der gegenwärtig zentralen Aufgaben nachhaltiger Stadtentwicklung.

Rund 300 Studierende von 29 Hochschulen aus Österreich, Deutschland, Italien, Slowenien und Russland reichten ihre Holzbauideen für drei konkrete Bauaufgaben in München, Berlin und Wien ein. Eine hochkarätige Jury wählte aus den insgesamt 91 Einreichungen zum Wettbewerb 10 Projekte aus, die am 19. Mai im Rahmen einer Festveranstaltung an der Technischen Universität Wien ausgezeichnet wurden und Preisgelder in der Höhe von 16.000 EUR erhielten. Für die proHolz Student Trophy 22 kooperierte proHolz Austria in Zusammenarbeit mit proHolz Bayern erstmals mit den Städten München, Berlin und Wien.

„Mit der proHolz Student Trophy möchten wir junge Menschen in Ausbildung für das vielseitige Material Holz begeistern und anhand konkreter Aufgabenstellungen eine theoretische wie praxisbezogene Vermittlung von Knowhow erreichen. Ziel ist es, die klimawirksamen Eigenschaften und gestalterischen Möglichkeiten des Baustoffs Holz in Zukunft noch stärker zum Einsatz zu bringen,“ so Richard Stralz, Obmann von proHolz Austria.

Bauen mit Holz ist aktiver Klimaschutz

Städte erleben enormen Zuzug. Für München wird in diesem Jahrzehnt ein Zuwachs von 140.000, für Berlin von 260.000 und für Wien von 120.000 Menschen erwartet. Die Städte stehen vor der Herausforderung, Wohnraum und Infrastruktur zu schaffen, dabei aber die Bodenversiegelung einzubremsen und den Klimazielen zu entsprechen. Der Baustoff Holz gewinnt in diesem Kontext mit seinen zahlreichen Qualitäten und Vorteilen zunehmend an Bedeutung. Mit Holz zu bauen bedeutet einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und Ressourcen zu schonen.

„Wir bauen nicht um des Bauens willen, wir bauen für Menschen. Gebäude müssen den Menschen dienen und ihr Fußabdruck muss möglichst klein sein. Das bedeutet sorgsamen Umgang mit den Ressourcen, auch mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz, und langlebige, rückbaubare und wiederverwendbare Konstruktionen. Nehmen wir Bauen im gesellschaftlichen Kontext ernst, landen wir selbstverständlich beim Holzbau“, betont Alexander Gumpp, Vorsitzender von proHolz Bayern.

Nachverdichtung ist angesichts wachsender Städte das Gebot der Stunde: Sie passiert in Form von Anbauten, Aufstockungen, Ergänzungen und Erschließungen von Baulücken. Holz ist für innerstädtische Nachverdichtungen aus unterschiedlichen Gründen ideal: Durch sein geringes Gewicht und seine hohe Festigkeit kann es insbesondere bei Anbauten und Aufstockungen gut verwendet werden. Gleichzeitig bietet der hohe Vorfertigungsgrad viele Vorteile: Kürzere Bauzeiten, saubere Baustellen und geringere Lärmentwicklung tragen dazu bei, die Beeinträchtigungen für die Nachbarschaft hintan zu halten

Die Siegerprojekte

Bei den ausgewählten Bauaufgaben ging es darum, leistbaren Wohnraum in bestehenden Arealen und in Interaktion mit bestehenden Gebäuden neu zu schaffen. Die drei besten Entwürfe kommen von den Teams Anna-Maria Brendel, Vincent Schmitt und Samuel Weitzbauer (Technische Universität München) für ihr Projekt Fünfseithof für das Gelände der ehemaligen Funkkaserne in München, von Daniel Geistlinger, Moritz Henes und Frederike Geissler (Technische Universität Berlin und Hochschule Biberach) für ihr Projekt Neighbourwood für das Stadtquartier beim ehemaligen Haus der Statistik in Berlin und von Dominik Fellinghauer, Luciano Espinoza und Diamant Sopi (Technische Universität Wien) für ihren Vorschlag FLEX für die Wohnhausanlage Karl-Kysela-Hof der Stadt Wien/Wiener Wohnen aus den Jahren 1967 bis 1969 in Wien Ottakring. Zusätzlich wurden je Bauaufgabe zwei Anerkennungspreise vergeben und aus allen Einreichungen ein Sonderpreis gekürt.

Die Jury freut sich über die hohe Qualität der Einreichungen: „An den Beiträgen der Studierenden lässt sich das Potenzial der Nachverdichtung mit Holz und einer maßstabsgerechten Quartiersentwicklung erkennen. Die eingereichten Arbeiten belegen teilweise ein sehr hohes Niveau in der Detailplanung. Dies verdient hohe Anerkennung und zeigt, wie wichtig es ist, dass der Holzbau in der Lehre verankert ist,“ so die Juryvorsitzenden Michael Schluder und Maximilian Rudolf Luger.

Über die proHolz Student Trophy

Die proHolz Student Trophy ist eine Initiative von proHolz, die seit 2016 biennal ausgelobt wird. Für die Einreichungen bilden Studierende der Architektur und des Bauingenieurwesens interdisziplinäre Teams, die von Lehrenden begleitet werden. Ziel des Wettbewerbs ist es, Studierende zur praktischen Auseinandersetzung mit dem modernen Holzbau zu bringen, sie für das vielfältige Material zu begeistern und Knowhow in der Verwendung von Holz als Baumaterial zu vermitteln.

Infos zum Wettbewerb und den prämierten Projekten [www.proholz-student-trophy.at]
(http://www.proholz-student-trophy.at)

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