FPÖ – Rauch: „Ausbau und Laufzeitverlängerung des AKW Krsko muss unterbunden werden!“
Wien (OTS) – Heute findet in Graz eine öffentliche Anhörung zur geplanten Laufzeitverlängerung des slowenischen Atomkraftwerks Krsko statt. Geht es nach den Eigentümern, soll das AKW weitere 20 Jahre in Betrieb bleiben und sogar ausgebaut werden. FPÖ-Umweltsprecher NAbg. Walter Rauch dazu: „Das AKW Krsko stellt eine massive Gefahr für den Süden Österreichs dar. Einerseits ist das nur rund 70 Kilometer von der steirischen Grenze entfernte AKW laut Studien das am stärksten erdbebengefährdete Atomkraftwerk Europas und andererseits ist die Technik des rund 41 Jahre alten Meilers massiv veraltet. Es darf daher weder ausgebaut noch weiter betrieben werden. Die Landes- sowie auch die Bundesregierung müssen vor allem auf EU-Ebene konkrete Schritte gegen den Weiterbetrieb dieses Atomkraftwerkes setzen, um den nuklearen Wahnsinn an Österreichs Grenzen zu stoppen.“
„Im Falle von einem Super-GAU macht die radioaktive Wolke keinen Halt vor unseren Grenzen – sie würde für nachhaltige Schäden und massive gesundheitliche Gefahren sorgen. Ich warne davor, die nukleare Gefahr auf die leichte Schulter zu nehmen. Die heutige Anhörung muss daher dringend zum Anlass genommen werden, einerseits die Bedenken der heimischen Bevölkerung wiederzugeben und andererseits für volle Transparenz zu sorgen. Vergangene Untersuchungen zeigten, dass Slowenien wie auch Kroatien die Gefahren herunterspielten. Sämtliche Daten und Fakten zum AKW Krsko sind daher schonungslos vorzulegen“, so Rauch.
„Die Ausbaupläne und Pläne zur Laufzeitverlängerung des Uralt-AKW sind im Endeffekt das Resultat der ‚völlig kopflosen und hausverstandslosen Umweltpolitik‘ Europas. Nach und nach werden Maßnahmen und Verbote präsentiert, die im Endeffekt der Atomkraft neuen Aufwind verleihen. Vor allem die Maßnahme der EU, wonach man Atomkraftwerke künftig als ‚umweltfreundlich‘ einstufte, bewirkte, dass Schrott-AKWs wie Krsko eine energiepolitische Renaissance erleben“, so Rauch und weiter: „Auch Österreich ist in der Verantwortung gegenüber den Betreibern ‚klare Kante‘ zu zeigen. Mit der aktuellen ‚Kopf-in-den-Sand‘-Taktik der schwarz-grünen Regierung wird man den nuklearen Wahnsinn in jedem Fall nicht verhindern können!“
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