FPÖ-Haider: EU-Strategie „farm to fork“ heißt in Wahrheit: von der südamerikanischen Ranch auf die österreichische Gabel
Wien (OTS) – “Die EU gefährdet das Überleben heimischer Produzenten, indem sie die Einfuhr von Nahrungsmitteln vom anderen Ende der Welt massiv erhöht. Und das trotz selbst propagiertem Klimanotstand“, kritisierte der freiheitliche Europaparlamentarier Mag. Roman Haider die Agrarstrategie der EU scharf. Im vergangenen Jahr waren die Lebensmittelimporte in die EU um insgesamt 3,475 Milliarden Euro angestiegen. Die größte Steigerung beim Import von Agrar- und Ernährungsgütern war bei Produkten aus Brasilien zu verzeichnen, die um 1,4 Milliarden Euro oder 16 % gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2020 zunahmen. Zuwächse gab es auch bei den Einfuhren aus Indonesien (+601 Mio. EUR), Argentinien (+545 Mio. EUR), Australien (+541 Mio. EUR) und Indien (+388 Mio. EUR).
Gleichzeitig geraten die heimischen Bauern durch stetig neue EU-Vorschriften immer mehr unter Druck. Besonders kleinere Betriebe, die noch immer die größte Gruppe an Agrarbetrieben in der EU stellen, sind die großen Verlierer der EU-Politik. „Es ist wenig verwunderlich, dass dadurch die Preise für Lebensmittel in der EU ansteigen. Gleichzeitig gerät die EU damit immer mehr in Abhängigkeit zu den Agrarexporteuren“, stellte Haider fest.
Zusammengefasst habe die EU-Agrarstrategie massive negative Auswirkungen wie Bauernsterben, steigende Preise und strategische Abhängigkeit von Nahrungsmittelimporten. Die neue EU-Strategie „farm to fork“ werde diesen Trend zu Lasten aller Europäer weiter beschleunigen. „Statt die heimische Landwirtschaft zu unterstützen ist das Motto der EU-Kommission: von der südamerikanischen Ranch auf die österreichische Gabel. Einmal mehr zeigt sich damit die Abgehobenheit und Bürgerfeindlichkeit der EU-Kommission“, so Haider abschließend.
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