WKÖ-Spitze: Alle Betriebe müssen rasch geöffnet werden
Wien (OTS) – Der ab 22. November in Österreich überraschend verhängte Lockdown war eine überharte Maßnahme, die es zu diesem Zeitpunkt in keinem der Nachbarländer gab bzw. gibt. „Bei der heutigen Entscheidung war Pakttreue und Verlässlichkeit gefordert. Wir sind daher erleichtert, dass diese Verlässlichkeit zumindest von einigen Bundesländern vollumfänglich gelebt wird. Das Abweichen einiger Bundesländer mit der gewählten Differenzierung zwischen einzelnen Branchen ist jedoch nicht nachvollziehbar. Gerade deshalb schmerzen die weiterhin nicht vorhandenen, von uns vielfach eingeforderten ambitionierten und kreativen Impfanreizprogramme, um das Virus und nicht nur dessen Symptome zu bekämpfen. Das regional unterschiedliche, schrittweise Öffnen und damit das weitere geschlossen halten vieler Branchen stellt die Betriebe, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Bevölkerung vor große Herausforderungen. Die Betriebe sind sicher und haben seit Beginn der Pandemie bestmögliche Präventionsmaßnahmen umgesetzt. Das gilt für ganz Österreich gleichermaßen. Wir erwarten daher von den Bundesländern, dass es rasch zu einer Vereinheitlichung der Maßnahmen kommt, weil nur mit klaren und praktikablen Maßnahmen die Pandemie gemeinsam bekämpft werden kann“, sagt WKÖ-Präsident Harald Mahrer.
„Die Folgen der Schließungen sind für die Betriebe und den Wirtschaftsstandort fatal“, betont WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf. „Es droht die Gefahr, dass Wertschöpfung und Arbeitsplätze in unsere Nachbarländer verlagert werden. Lange nachwirkende Wettbewerbsnachteile wären die schmerzliche Folge – und das in einer Situation, die für viele Betriebe ohnehin schon extrem belastend ist. Jetzt gehe es darum, die Wirtschaftshilfen für die vom Lockdown hart getroffenen Betriebe rasch nachzubessern. Denn diese sind für tausende Unternehmen überlebenswichtig.“
Abschließend betonen Mahrer und Kopf: „Machen wir einen Strich unter den Lockdown und setzen wir alles daran, damit unser Standort rasch zu Kräften kommt. Jetzt müssen Bund und Länder endlich weiter konsequent daran arbeiten, die Impfquote zu steigern und hier auch effektive positive Anreize zu setzen.“ (PWK737/PM)
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