Stögmüller zu Causa Marsalek: Neue Verdachtsmomente verlangen gründliche Aufarbeitung | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Stögmüller zu Causa Marsalek: Neue Verdachtsmomente verlangen gründliche Aufarbeitung

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Wien (OTS) – In der Causa Marsalek sind wieder neue Verdachtsmomente aufgetaucht, die weitere Einmischungen in innenpolitische Vorgänge in Österreich aufzeigen: Im Jänner des letzten Jahres hat ein Hackerangriff auf das Außenministerium stattgefunden. Recherchen von Standard, Spiegel und ZackZack ergeben, dass Jan Marsalek und Beamte seines Netzwerks in Vorfälle rund um diesen Hackerangriff verwickelt waren. Das Anbahnen dürften unter dem bereits suspendierten Diplomaten Peterlik – der unter Außenministerin Kneissl Generalsekretär geworden ist – begonnen haben. „Wir werden diese Causa sicherlich auch im kommenden Untersuchungsausschuss gründlich aufarbeiten müssen“, sagt David Stögmüller, Sprecher der Grünen für Landesverteidigung.

„Uns liegen Messenger-Nachrichten von Jan Marsalek und seinem Umfeld vor, die aufzeigen, wie diese Gruppe versucht hat, Österreichs Sicherheitsnetzwerk zu infiltrieren. Es zeigt auch wieder einmal, dass Jan Marsalek österreichische Beamte mit Macht und Zugang zu Informationen gebraucht, gesucht und auch gefunden hat. Diese haben für ihn anscheinend nicht nur sensible Daten gesammelt und an ihn weitergeleitet, sondern auch versucht das Sicherheitsnetzwerk Österreichs zu unterwandern. Das betrifft mittlerweile nicht mehr nur das BVT im Innenministerium und das Landesverteidigungsministerium, sondern nun auch das Außenministerium“, sagt Stögmüller und weiter:
„Es muss jetzt alles auf den Tisch und lückenlos aufgeklärt werden. Wir müssen endlich wissen, wer aller mit Marsalek in Kontakt war und zu welchen sensiblen Informationen er über alle möglichen Umwege Zugang hatte.“

„Wir werden als ersten Schritt parlamentarische Anfragen an die zuständigen Sicherheitsministerien einbringen, um hier die notwendige Transparenz zu schaffen. Die Untersuchung im neuen Untersuchungsausschuss zur Causa sehe ich als unerlässlich und auch hier werden wir alle uns zugänglichen Akten und Informationen gründlich durcharbeiten, um hier zu einer lückenlosen Aufklärung in der Causa Marsalek zu kommen“, kündigt Stögmüller an.

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