Film/Fernseh-Abkommen: ORF unterstützt fünf neue Kinofilmprojekte mit rund 1,4 Millionen Euro | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Film/Fernseh-Abkommen: ORF unterstützt fünf neue Kinofilmprojekte mit rund 1,4 Millionen Euro

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Wien (OTS) – Während Sebastian Meises bereits vielfach preisgekröntes Drama „Große Freiheit“ Österreichs Kandidat für den Auslands-Oscar und sich der Auszeichnungen mit dem Europäischen Filmpreis in den Kategorien Kamera und Filmmusik bereits sicher ist, wird mit der Förderung fünf weiterer Kinofilmprojekte der Vielfalt des österreichischen Filmschaffens einmal mehr Rechnung getragen. Mit der vierten Sitzung der Gemeinsamen Kommission von ORF und Österreichischem Filminstitut hat der ORF auch im Jahr 2021 sein Bekenntnis zum österreichischen Kinofilm mit einem jährlichen Investitionsvolumen von acht Millionen Euro für die Herstellung österreichischer Kinoproduktionen erfüllt. Fünf Kinofilmprojekte – darunter drei Spielfilme und zwei Innovationsprojekte – dürfen sich aus zahlreichen Einreichungen nach diesem 187. Sitzungstermin, der am Mittwoch, dem 10. November 2021 stattfand, über einen maßgeblichen Finanzierungsbeitrag des ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens in der Gesamthöhe von rund 1,4 Millionen Euro freuen.

In ihrem Dokuhybrid „Im Land der starken Frauen“ zeichnet Anja Salomonowitz gemeinsam mit Ausnahmeschauspielerin Birgit Minichmayr ein Bild der berühmten Malerin Maria Lassnig. Bunt, fröhlich und voller Abenteuer für die Jüngsten und die ganze Familie präsentiert sich der Animationsfilm „Monstrous Mia“ des Wiener Animationshauses arx anima. Daniel Hösl lässt in „Vikinger“ seinen maßlos reichen und wirtschaftlich mächtigen Protagonisten zum Ausgleich auf Menschenjagd gehen und Gesellschaft und Politik wegsehen.

Das Filmessay „Dekalogos“, angesiedelt zwischen Dokumentar- und Experimentalfilm, beleuchtet Dynamik, Variationen und Transformationen von menschlicher Gewalt und totalitären Trieben. Ein indischer Zeitungskolporteur versucht in Sandeep Kumars Drama „Happy“ seiner Tochter ein normales Leben trotz seines endgültigen Abschiebungsbescheids vorzutäuschen.

Die vom ORF kofinanzierten Projekte der 187. Sitzung der Gemeinsamen Kommission von ORF und Österreichischem Filminstitut im Detail:

Im Land der starken Frauen
Spielfilm (Spieldokumentation/Biopic)
Buch und Regie: Anja Salomonowitz
Produktion: coop99
Mit u. a. Birgit Minichmayr, Sissy Höfferer, Simon Frühwirth und Elfi Semotan
„Im Land der starken Frauen“ ist ein hybrides Porträt der österreichischen Malerin Maria Lassnig. Ein Spielfilm über ihre Malkunst und ihre Liebesgeschichten, ein Dokumentarfilm über die Härte des männlichen Kunstgeschehens, die ihr entgegensprang. Oder umgekehrt. Ein Film also über ihre künstlerische Leidenschaft, die sich trotzdem durchsetzte. Oder gerade deshalb.

Monstrous Mia
Spielfilm (Animationsfilm)
Vorerst unfreiwillig in eine neue Schule versetzt, fühlt sich Mia allmählich der Rotwood Monster Academy zugehörig. Gemeinsam mit ihren neuen Monster-Freunden muss Mia bald die Menschen vor den bösen Plänen des Schuldirektors retten, nämlich alle in Monster zu verwandeln.
Buch: Jasmina Kallay, Sonja Matthes
Regie: Verena Fels
Produktion: arx anima animation studio

Vikinger
Spielfilm (Drama)
Buch und Regie: Daniel Hösl
Produktion: Ulrich Seidl Filmproduktion
Mit u. a. Laurence Rupp, Ursina Lardi, Michael Ostrowski und Pia Hierzegger
Viktoria (Ursina Lardi) und Amon Maynard (Laurence Rupp) führen mit ihren Kindern ein fast perfektes Leben. Erfolgreich mit ihren Geschäften sind sie – und maßlos reich. Die Welt liegt ihnen zu Füßen, es gibt kein Risiko. Zum Ausgleich geht Amon zur Jagd, aber er schießt keine Tiere. „Vikinger“ ist ein Film über Gewinner und über Verlierer.

Die Projekte der Innovationsförderung im Detail:

Dekalogos
Dokumentarfilm
Buch und Regie: Diego Fiori
Produktion: Philosophische Gebilde – Gesellschaft für die Bilddekonditionierung
„Dekalogos“ ist ein Filmessay, eine hybride Mischung aus Dokumentar-und Experimantalfilm, der die Dynamik, Variationen und Transformationen von menschlicher Gewalt und totalitärer Triebe näher untersucht: individuelle und kollektive Gewalt gegen die Umwelt und gegen sich selbst.

Happy
Spielfilm (Drama)
Buch und Regie: Sandeep Kumar
Produktion: Sandeep Kumar
Mit u. a. Manav Kaul, Rosa Anna Boltuch, Roland Düringer und Lilian Klebow
Ein indischer Zeitungskolporteur (Manav Kaul) versucht, trotz seiner bald anstehenden Abschiebung seiner Tochter (Rosa Anna Boltuch) ein normales Leben vorzutäuschen. Dabei erleben die beiden eine Achterbahn der Gefühle, zwischen Hoffnung und Aussichtslosigkeit. Ein gesellschaftskritischer Film über eine einzigartige Beziehung zwischen Vater und Tochter im schwierigen Umfeld der österreichischen Migrationspolitik.

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