BSA: Andreas Mailath-Pokorny mit Plädoyer gegen die intellektuelle Ödnis in der politischen Landschaft wiedergewählt
Wien (OTS) – Der 52. Bundestag des Bundes sozialdemokratischer AkademikerInnen, Intellektueller und KünstlerInnen (BSA), fand heute, Samstag im younion-Gebäude in Wien statt. Der amtierende Präsident, Dr. Andreas Mailath-Pokorny, wurde in seinem Amt bestätigt – er wurde mit 90,5 Prozent der Stimmen wiedergewählt und beginnt somit seine 6. Periode als Präsident des BSA.
Andreas Mailath-Pokorny kritisierte die völlige Perspektivenlosigkeit der österreichischen Bundesregierung: „Es mangelt an Empathie den Systemerhaltern und Systemerhalterinnen gegenüber, es mangelt an Ideen für die Zukunft und es mangelt an einem Plan, wie mit der Pandemie umgegangen wird. Kreativität wird von dieser Regierung weder angesprochen, noch motiviert, noch gefordert. Wo gibt es eine Grundsatzrede des Bundeskanzlers, wo eine ausformulierte Idee des Vizekanzlers, wo einen Austausch auf Augenhöhe mit Intellektuellen, was die Zukunft unseres Landes betrifft? Es wird Zeit für einen geistigen Reset unserer Republik, es ist notwendig, die Künstler, Denkerinnen und Kreativen wieder einzubinden, herauszufordern oder schlicht, ihnen zuzuhören, um das geistige Nebelland zu verlassen und um die Zukunft auf Basis von Wissen und Kunst zu gestalten. Die intellektuelle Ödnis in der gegenwärtigen politischen Landschaft ist das eigentliche Problem unseres Landes“, erklärte MP anlässlich seiner Wiederwahl als Präsident der Akademikervereinigung der österreichischen Sozialdemokratie.
SPÖ-Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner betonte in ihrer Rede: „Chancengerechtigkeit ist keine Selbstverständlichkeit, sie wächst auch nicht auf Bäumen. Ganz im Gegenteil: Sie ist permanent in Gefahr. Sie muss immer wieder neu erkämpft werden. Uns allen geht daher die Arbeit nicht aus, auch dem BSA nach 75 Jahren nicht. Ich danke euch für die herausragende Arbeit in der Vergangenheit, in der Gegenwart und in der Zukunft.“
Pamela Rendi-Wagner überreichte im Anschluss den Dr.in Sabine Oberhauser Preis, der anlässlich des 75-jährigen Bestehens des BSA gestiftet wurde. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis ging an folgende GewinnerInnen:
• Annika Katharina Sima konnte zeigen, dass Nichtrauchen in der Gastronomie durchaus gesundheitliche Vorteile mit sich bringt.
(„Fine and Ultrafine Particle Pollution Before and After a Smoking Ban in the Catering Industry in Vienna“ – Medizinische Universität Wien; Zentrum für Public Health)
• Olivia Nonn mit wie mütterliches Angiotensin Präeklampsie beeinflusst.
( „Maternal Angiotensin Increases Placental Leptin in Early Gestation via an Alternative Renin Angiotensin System Pathway:
Suggesting a Link to Preeclampsia“ – Medizinische Universität Graz)
• Miriam Hufgard-Leitner mit ihrer Initiative zur Betreuung und Begleitung von Menschen mit gewissen Erbkrankheiten in Österreich.
(„Circle of responsibility” – Initiative zur Betreuung und Begleitung von Menschen mit Phenylketonurie in Österreich‘)
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