„Universum“-Zweiteiler „Fabelhafte Tierbabys“ dokumentiert den Lernalltag von sechs Tierbabys auf vier Kontinenten | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

„Universum“-Zweiteiler „Fabelhafte Tierbabys“ dokumentiert den Lernalltag von sechs Tierbabys auf vier Kontinenten

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Wien (OTS) – Sechs Familien, sechs Lebenswelten, sechs Alltagsgeschichten – hautnah führt der „Universum“-Zweiteiler „Fabelhafte Tierbabys“ von James Hemming am Dienstag, dem 7. und 14. September 2021, jeweils um 20.15 Uhr in ORF 2 in den Lernalltag von sechs Tierbabys auf vier Kontinenten, deren Rahmenbedingungen für den Start ins Leben unterschiedlicher nicht sein könnten. Manche erwartet ein Leben in komplexen sozialen Gefügen, andere eines als Einzelgänger. Die einen werden jahrelang betreut, andere verlassen ihre Familien bereits nach wenigen Wochen. Die ersten Lebenswochen im Kreis der Familie geben Sicherheit. Spiel, ausreichend Schlaf und ein voller Magen – diese Faktoren bestimmen den Rhythmus. Doch die neue Freiheit bedeutet nicht gleich Unabhängigkeit. Die meisten Säugetiere müssen sich vielmehr sehr vieles erst erarbeiten, bevor sie das Leben auf eigene Faust bewältigen können. Die „Schule der Tiere“, der Start ins Leben, bedeutet intensives Lernen.

Manches wird auch vorausgesetzt. Safina, ein Elefantenjunges aus Kenia, ist erst eine Stunde alt. Nach der Geburt kann die Herde nicht lange verweilen, sie muss weiterziehen, um eine Wasserstelle zu erreichen. Safina muss also gehen – jetzt. Und sie soll Schritt halten, denn die Gruppe kann unterwegs nicht auf sie warten. Ein rascher Aufbruch ins Leben und eine enorme körperliche Anstrengung, gleich am ersten Tag.

Mit einer ganz anderen Herausforderung sind die Zwillingsschwestern Bisque und Chowder in Ostafrika konfrontiert: Als Tüpfelhyänen haben sie zuallererst die strengen Regeln der Clanhierarchie zu erlernen. Wie alle Tüpfelhyänen haben auch sie die Position ihrer Mutter geerbt. Ranghöheren gegenüber heißt das: Kopf beugen und Rückwärtsgang, die Begegnung mit Rangniedrigeren erfordert gestreckte Haltung und hochgestellten Schwanz. Das Schwierige dabei: Der Clan hat 60 Mitglieder, deren Positionen erst einmal gemerkt sein wollen. Und jeder Fehler kann gefährlich enden.

Für den Ceylon-Hutaffen Jazir auf Sri Lanka beginnt das Leben nicht minder anstrengend. Zwar wurde er ranghoch geboren, was bei dieser Makaken-Art einen enormen Überlebensvorteil bedeutet. Da die Ressourcen im Territorium aber knapp sind, hat nur die Spitze der Hierarchie ein Vorrecht auf Wasser, Früchte und die besten Verstecke. Vom ersten Tag an muss Jazir daher seine übergeordnete Stellung unter den Gleichaltrigen behaupten, sonst kann dies für ihn tödlich enden.

Für den Polarfuchs Fela auf Island sind selbst die eigenen Verwandten schon nach vier Lebenswochen die stärkste Konkurrenz. Polarfüchse teilen ihr Futter nicht. Wer sich nicht durchsetzen kann, wird zu Winterbeginn nicht kräftig genug sein, um die kalte Jahreszeit zu überstehen. Ein Überlebenskampf, der bereits in der kurzen Jugendzeit unter den Geschwistern beginnt.

Seeotter Limpet an der kalifornischen Küste hat keine Geschwister. Seine Mutter ist ein halbes Jahr nur für ihn zur Stelle. Im Seehafen von Monterey gibt es viel zu beachten. Große Schiffe gehen hier vor Anker, im Meer schwimmen zahllose Gegenstände, die kein Futter sind. All diese Gefahren kann sie Limpet beibringen. Eines jedoch nicht:
das Tauchen. Das muss Limpet selbst herausfinden. Hunderte Male versucht der kleine Otter sein Glück, doch die Wasseroberfläche scheint ihn nicht loslassen zu wollen.

Besondere Aufmerksamkeit erhält Nyakabara in den Wäldern Ugandas. Als Berggorilla hat sie eine lange „kulinarische Ausbildung“ vor sich. Etwa 100 verschiedene Pflanzen zählen zum bevorzugten Futter dieser seltenen Menschenaffen. Es wird zwei Jahre dauern, sich zu merken, was wie gefressen wird und wann und wo es zu finden ist. Nyakabaras Clan sucht hauptsächlich in den Baumkronen nach Futter. Das bedeutet für das junge Gorillaweibchen: klettern lernen und austesten, welche Äste einen Affen ihres Gewichts tragen können. Ein gefährliches Unterfangen, auch für erwachsene Tiere.

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