SPÖ-Deutsch: Auf die „Licht-am-Ende-des-Tunnels“-Show von Kanzler Kurz folgte totale Finsternis
Wien (OTS/SK) – Zum Jahrestag der mit viel PR-Getöse vorgetragenen „Licht-am-Ende-des-Tunnels“-Rede von Sebastian Kurz kritisiert SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch heute, Freitag, das „desaströse Corona-Management“ des türkisen Kanzlers. „Nach der ‚Licht-am-Ende-des-Tunnels‘-Show von Kurz wurde es finster und ein pechschwarzer Corona-Herbst mit den weltweit höchsten Infektionszahlen ist über uns hereingebrochen“, so Deutsch, der auf eine schockierende Statistik verweist. Seit der Rede des Kanzlers am 28. August 2020 haben sich über 615.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert und mehr als 9.800 sind daran verstorben. „Unfassbare 96 Prozent der Corona-Fälle und 93 Prozent der Todesopfer hat Österreich nach der PR-Show von Kurz verzeichnet“, sagt Deutsch. „Auf die Selbstinszenierung des Kanzlers folgten die Explosion der Corona-Zahlen, Dauerlockdown, Impfstoff-Desaster, Verantwortungsflucht und Vertrauensverlust.“ Für den SPÖ-Bundesgeschäftsführer ist klar: „Die Verantwortung für dieses historische Regierungsversagen liegt ohne Wenn und Aber bei Kanzler Kurz.“ ****
„Überlastete Spitäler, geschlossene Schulen, soziale und wirtschaftliche Krise: Das Corona-Management von Kanzler Kurz ist eine einzige Katastrophe“, resümiert Deutsch. Besonders fatal sei dabei „der Hang des Kanzler zur Ego-Show, zu leeren Ankündigungen und Versprechungen, die sich in Luft auflösen“. Dies führe letztlich dazu, dass die Bevölkerung jegliches Vertrauen in das Krisenmanagement verliert, erinnert Deutsch an das gebrochene Versprechen nach einer Impfung in 100 Tagen, das Sputnik-Debakel oder die voreilige Verkündung eines „Sommers wie damals“. Dabei habe Kurz in Wahrheit längst das Ruder aus der Hand gegeben und sich aus der Bekämpfung der Pandemie zurückgezogen. „Unpopuläre Maßnahmen hat er den Länder überlassen, EU und Beamten seine Fehler in die Schuhe geschoben“, kritisiert Deutsch die „türkise Verantwortungsflucht“.
Trotz des Einsatzes enormer Steuergelder für Werbung und PR rutscht Österreich bei den Erststichen im internationalen Vergleich immer weiter ab. „Als besonders fatal erweist sich dabei, dass Kurz nicht nur ‚Licht am Ende des Tunnels‘ gesehen hat, wo keines war. Sondern er hat auch mehrmals die Pandemie für beendet erklärt und zum Beginn der vierten Welle sogar den Slogan ‚Pandemie gemeistert‘ in ganz Österreich plakatieren lassen“, kritisiert Deutsch. „Diese widersprüchlichen Botschaften, das ewige Hin-und-Her aus Appellen und Entwarnung, hat zu großer Verunsicherung, Frustration und auch abnehmender Impfbereitschaft geführt“, sagt Deutsch.
„Jetzt droht sich die Geschichte zu wiederholen: Die Regierung hat die Pandemie zur Privatsache erklärt und stolpert unvorbereitet und planlos in den Herbst“, so Deutsch. Von einem schnellen Ende der Krise, wie Kurz das vor einem Jahr in Aussicht gestellt hatte, sei auch angesichts der Dynamik der Corona-Entwicklung nichts geblieben. (Schluss) ls/lp
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