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Die Klimakatastrophe droht: Österreich braucht jetzt mutigen Klimaschutz statt leeren Versprechen

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Wien (OTS) – Noch können wir die Klimakatastrophe verhindern, doch dazu müssen die Treibhausgasemissionen schleunigst drastisch reduziert werden. Darin sind sich die Expert:innen im aktuellen Bericht des Weltklimarates IPCC einig. Österreich hinkt im Klimaschutz jedoch hinterher und hat der drohenden Katastrophe nichts entgegenzusetzen. Das längst überfällige Klimaschutzgesetz wäre ein erster wesentlicher Schritt.

Der heute veröffentlichte IPCC-Bericht verdeutlicht einmal mehr:
Wenn wir so weiter machen wie bisher, ist die Klimakatastrophe unausweichlich. Um das zu verhindern, braucht es jedoch keine leeren Versprechen und vage Ziele. Es braucht jetzt – vor allem auch im besonders vulnerablen Österreich – klare, verbindliche Maßnahmen, um die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Wissenschafter vom IIASA, Daniel Huppmann, findet klare Worte: “Die Frage ist nicht nur, wann wir Klimaneutralität erreichen, sondern auch wie viel CO2 wir bis dahin ausstoßen. Jede Tonne, jedes Gramm an Treibhausgasen zählt und trägt zur Erderhitzung bei.”

Düstere Vorhersagen aus dem IPCC-Bericht von 2014 sind heute – nur sieben Jahre später – bereits schreckliche Realität geworden: “Nahezu täglich neue Wetterextreme, Überschwemmungen, Hitzerekorde und ganze Inseln, die in Flammen stehen: Die Klimakrise passiert hier und jetzt. Weitermachen wie bisher ist keine Option”, betont Katharina Rogenhofer, Sprecherin des Klimavolksbegehren. Der neue IPCC-Bericht zeigt deutlich, dass Wetterextreme, wie wir sie in den letzten Wochen und Monaten erlebt haben, die neue Normalität darstellen. “Wir befinden uns bereits mitten in einem Jahrhundert der Extremwetterereignisse, und diese Ereignisse werden in den nächsten Jahren weltweit zunehmen – auch in Österreich”, stellt Huppmann fest.

Schon jetzt sind die Auswirkungen der Klimakrise in Österreich deutlich spürbar. Hierzulande ist die Durchschnittstemperatur bereits doppelt so stark gestiegen wie im weltweiten Mittel. Dennoch bleibt die Regierung wesentliche Klimaschutzmaßnahmen schuldig. “Statt uns das bis zum Sommer versprochene Klimaschutzgesetz und die Liste der klimaschädlichen Subventionen vorzulegen, debattiert die Spitzenpolitik über Technologie und Verzicht”, kritisiert Rogenhofer. “Wir verzichten schon jetzt etwa auf saubere Luft und gute Verkehrsanbindungen und werden künftig auf weit mehr verzichten müssen, wenn wir nichts tun. Durch mutigen Klimaschutz können wir jedoch eine lebenswerte Zukunft gewinnen. Die Technologien dafür gibt es längst, was fehlt ist die Umsetzung konkreter, verbindlicher Maßnahmen.”

Ohne Klimaschutzgesetz bleibt die Klimaneutralität 2040 nur ein Märchen der Politik, denn es existiert damit kein verbindliches Treibhausgasbudget samt klarem Pfad zur Reduktion der Emissionen. Auch klimaschädliche Subventionen heizen die Klimakrise weiter an. „Die Politik kann sich keine weiteren Verzögerungen im Klimaschutz leisten. Es braucht jetzt eine gemeinsame Anstrengung der gesamten Regierung und vor allem ein klares Bekenntnis von Bundeskanzler Kurz“, mahnt Rogenhofer. Denn wenn der IPCC-Bericht eines deutlich macht, dann, dass uns die Zeit davonläuft.

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