Zum Weltumwelttag ein Auge auf geschützte Pflanzen haben | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Zum Weltumwelttag ein Auge auf geschützte Pflanzen haben

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Wien (OTS/RK) – Über die Wiese schlendern und schöne Blumen betrachten macht nach dem kühlen Frühling jetzt im Frühsommer besonders Freude, auch am 5. Juni, dem internationalen Weltumwelttag. Anlässlich dieses Tages, möchte die Stadt Wien-Umweltschutz darauf aufmerksam machen, dass es in all der Blütenpracht auch zahlreiche geschützte Arten vertreten sind. Viele dieser Sorten sind besonders selten und gedeihen nur unter ganz bestimmten Bedingungen. Sie auszugraben, um sie im eigenen Garten oder Balkonkisterl anzupflanzen ist deshalb erstens meist erfolglos und zweitens nach dem Naturschutzgesetz verboten.

Die Pflanzen vor Ort zu betrachten hilft ihren Bestand zu erhalten und ist wichtig für die heimische Biodiversität. So bleiben Große Küchenschelle, Adonisröschen, Riemenzunge oder Knabenkraut auch noch für weitere Generationen erhalten! Wiesensalbei, Natternkopf oder Acker-Witwenblume sind bei Wildbienen heiß begehrt.

Mehr über geschützte Arten in Wien unter [www.umweltschutz.wien.gv.at] (http://www.umweltschutz.wien.gv.at/)

Vielfalt auf den Wiesen bedeutet auch Artenvielfalt bei
Insekten

Artenreiche Wiesen, mit heimischen Wildkräutern und Blumen haben so viel mehr zu bieten als ein kurzgehaltener Rasen. Hier tummeln sich zahlreiche der in Wien heimischen Wildbienen, Heuschrecken, Käfer und Falter. Insgesamt 456 Wildbienenarten, von der Ackerhummel bis zur Holzbiene leisten wichtige Bestäubungsarbeit und laben sich an Nektar und Pollen der blühenden Vielfalt. 85 Heuschreckenarten hüpfen und zirpen in Wien, darunter die winzige Ameisengrille oder die beachtliche Große Sägeschrecke. In Wassernähe schwirren Libellen in den unterschiedlichsten Farben und Größen herum, von der blauen Prachtlibelle bis zur grünlichen Mosaikjungfer. Mehr als 100 Tagfalter und über 200 Nachtfalterarten bieten zusätzliche Farbtupfer in der Wiese – vom Schwalbenschwanz über den Kleinen Fuchs bis zum Wiener Nachtpfauenauge.

Bei der Wiesenpflege mitmachen und mehr über geschützte
Pflanzen erfahren

Die Stadt Wien Umweltschutz lädt im Rahmen des EU-SKAT-Projekts CITY NATURE Naturinteressierte immer wieder zur Wiesenpflege ein. Dabei kann gemeinsam mit Expertinnen und Experten die Artenvielfalt auf der Wiese erkundet werden. Zahlreiche Pflanzen wachsen nur auf bestimmten Wiesen, etwa die Schwarze Kuhschelle auf Trockenrasen oder die Wiesen-Glockenblume auf sogenannten Fettwiesen. Bei den Aktionen werden aber nicht nur Pflanzen und Tiere beobachtet, sondern auch gemeinsam das Mähgut zusammengerecht. Es wird über unterschiedliche Wiesentypen in Wien und über biodiversitätsfördernde Pflegemaßnahmen für die Wiesen informiert. Viele Wiesen werden nur ein- bis zweimal jährlich gemäht, das Mähgut verbleibt einige Zeit auf der Wiese, damit Tiere abwandern und Pflanzen aussamen können

Mehr Informationen zu den Wiesenpflegeterminen und zur Anmeldung unter [www.city-nature.eu/termine]
(http://www.city-nature.eu/termine). (Schluss)

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