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Rotes Kreuz: Hidden Champions am Weltwassertag

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Wien (OTS) – Das Rote Kreuz steht für Rettungsautos, umfassende Hilfe im Corona-Einsatz oder die Lernhilfe an Schulen. Das Rote Kreuz ist aber auch ein Hidden Champion im Bereich Wasser, Sanitär und Hygiene. Meist im Verborgenen sind die österreichischen Rotkreuz-Delegierten weltweit jeden Tag dabei, die Lebenssituation von Menschen zu verbessern. Julian Erjautz etwa hilft im Flüchtlingslager Kara Tepe auf Lesbos, verbessert die Wasserversorgung und redet mit Kindern über Hygiene. „Dort lernt man das fließende Wasser aus der Leitung wirklich zu schätzen.“ Barbara Rouchouze lässt unter Mithilfe von Freiwilligen nach zwei heftigen Stürmen in Mosambik Brunnen instand setzen und verbessert die Sanitärversorgung in Dörfern. Gerolf Riegler sorgt in Flüchtlingssiedlungen in Uganda dafür, dass Wasserleitungen verlegt werden und die Menschen gesund leben können.

Milliarden Menschen gefährdet

„Sie sind heimliche Helden, die auch jeden Tag Leben retten, aber nicht mit Blaulicht daherkommen“, sagt Rotkreuz-Präsident Gerald Schöpfer. „Ihre Arbeit ist enorm wichtig. Im Hinblick auf das nachhaltige Entwicklungsziel der UNO, einer Wasser- und Sanitärversorgung für alle Menschen bis 2030, gab es Fortschritte. Allerdings müsste man das Tempo des Fortschritts vervierfachen, um dieses Ziel zu erreichen. Staaten und Regierungen müssten mehr tun. Stattdessen droht sich die globale Wasserkrise durch die Klimaerwärmung und andere Faktoren leider zu verschärfen. Mittlerweile lebt auch in Europa nahezu die Hälfte der Bevölkerung in Ländern mit Wasserknappheit, in denen also zu große Wassermengen aus vorhandenen Süßwasserquellen entnommen werden.“

Weltweit leben 2,3 Milliarden Menschen in Staaten mit hohem „Wasser-Stress“, wo die Wasserentnahme einen bestimmten Prozentsatz der Ressourcen übersteigt – rund 30 Prozent der Weltbevölkerung. Mehr als drei Milliarden Menschen riskieren täglich ihre Gesundheit, weil sie nicht wissen, ob ihr Wasser sicher genießbar ist, und etwa die Hälfte der Weltbevölkerung – also 4,2 Milliarden Menschen – haben keine sicheren und sauberen Sanitäranlagen. Diese Situation ist ein ständiges Risiko für ihre Gesundheit. Krankheiten können ausbrechen und Seuchen entstehen.

Neue Unterstützung für Projekte

In bilateralen und multilateralen Projekten – ein wachsender Anteil der österreichischen Entwicklungshilfe fließt in Wasser-Projekte – und mit Partnern leistet das Rote Kreuz einen wichtigen Beitrag, um gegenzusteuern. Auch der Mineralwasserhersteller Vöslauer hilft mit, fördert aktuell ein Projekt in Ruanda, wo in Cympindu im Osten des Landes eine Schule Zugang zu sauberem Wasser bekommt. In der bisher 15-jährigen Wasser-Partnerschaft mit dem Roten Kreuz hat Vöslauer außerdem Projekte in Asien und Afrika unterstützt. Einige Gemeinden aus Niederösterreich, die selbst Wasserversorgungsanlagen betreiben, steuern seit kurzem über den Verein Welt Wasser Cent [(www.weltwassercent.at)] (www.weltwassercent.at)etwas bei. Sie leisten einen Beitrag zu einem Wasser-Projekt in Assosa, der Hauptstadt der Region Benishangul-Gumuz, im Westen Äthiopiens. Dort wurde eine Quelle geschaffen, die jetzt ein Gesundheitszentrum und eine Schule mit fließendem Trinkwasser versorgt.

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(https://medien.roteskreuz.at/pages/search.php?search=%21collection90
90&k=ca4a6ef3e0)

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