Homeoffice – Muchitsch: „Endlich hat Regierung Sozialpartnervorschläge angenommen“
Wien (OTS/SK) – „Endlich hat die Regierung die Sozialpartnervorschläge zu Regelungen für das Homeoffice angenommen“, begrüßt SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch das heute im Ministerrat vorgestellte Papier. „Seit elf Monaten warten die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer schon auf eine funktionierende und praktikable Regelung für das Homeoffice. Es ist unerklärlich, warum Finanzminister Blümel die von den Sozialpartnern vereinbarte Homeoffice-Regelung so lange verschleppt hat“, so Muchitsch. Kritik übt Muchitsch auch daran, dass die steuerlichen Regelungen auf drei Jahre befristet sind und keine Rückwirkung auf 2020 vorgesehen ist. „Das bedeutet, auch aus steuerrechtlicher Sicht ist das Jahr 2020 für sehr viele Beschäftigte ein verlorenes Jahr“, so der SPÖ-Sozialsprecher. Die SPÖ wird die Gesetzesvorlagen dazu genau prüfen, kündigt Muchitsch an. ****
Regelungen für das Homeoffice sind mehr als überfällig, denn zu viele Beschäftigte sind auch wegen fehlender Regelungen wieder im Büro, obwohl Arbeiten im Homeoffice möglich wäre. Und damit sind viele Beschäftigte in der Arbeit und vor allem auch in den stark frequentierten öffentlichen Verkehrsmitteln von Infektionen bedroht. „Künftig sollen damit alle Bestimmungen des Arbeitszeitgesetzes, Arbeitsruhegesetzes und die anwendbaren Bestimmungen des Arbeitnehmerschutzgesetzes somit auch im Homeoffice gelten“, ist Muchitsch erfreut.
Begrüßt wird von Muchitsch auch, dass ArbeitnehmerInnen in Zukunft auch im Homeoffice unfallversichert sein sollen. Davon umfasst sind auch Unfälle vom Homeoffice in die Arbeitsstätte, zu einem Arzttermin, zu einer Interessenvertretung oder wenn man Kinder in Kindergarten/Schule bringt und ins Homeoffice zurückgeht. Damit können wir künftig faire Spielregeln schaffen, so Muchitsch. (Schluss) bj/sl
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