FPÖ – Rauch: Dukovany-Ausbau katapultiert Europa in energiepolitische Steinzeit
Wien (OTS) – Wie medial verkündet, wurde nun der Weg für den Ausbau vom Schrott-AKW im tschechischen Dukovany beschlossen. Der freiheitliche Umweltsprecher NAbg. Walter Rauch zeigte sich darüber besorgt und betonte: „Der Ausbau des tschechischen Atomkraftwerkes Dukovany katapultiert Europa in die energiepolitische Steinzeit. Die EU-Kommission und auch die schwarz-grüne Bundesregierung unter Federführung von der grünen Umweltministerin Gewessler haben auf ganzer Linie versagt. Der Ausbau stellt eine massive Gefahr für Österreich dar.“
„Laut dem tschechischen Industrieminister Havlicek gebe es keine Alternative zur Atomkraft, will man künftig CO2-neutral sein – die Atomkraft sei sogar für die Zukunft der Kinder des Landes. Wer derartige Aussagen tätigt ist entweder auf einem Auge blind oder schlichtweg von der europäischen Atomlobby gesteuert. Die Atomkraft ist weder Alternative noch Zukunft, sie ist eine Gefahr für Europa und unser Land“, betonte Rauch, der vor allem ein Versagen auf EU-Ebene sieht.
„Der ständige Drang und Zwang nach CO2-Neutralität sowie das Drängen auf Klimaschutz ohne Rücksicht auf Verluste führt nun dazu, dass Länder eben auf derartig gefährliche Energieformen zurückgreifen. Die EU hat hier auf ganzer Linie versagt. Angesichts des Alters von über 33 Jahren und der massiven Anfälligkeit hätte ich mir ohnehin ein klares Einschreiten der EU erwartet. Auch hier hat die Atomlobby scheinbar ihre Finger im Spiel. Anders ist dieser energiepolitische Unsinn nicht zu erklären. Der Ausbau von Dukovany ist auch ein Resultat des Pariser Klimaabkommens aus dem Jahr 2015, in dem die Atomkraft auf dem Weg zur CO2-Neutralität gefördert wird. Die FPÖ warnte bereits seit Anbeginn davor und genau deshalb wurde dieses ‚Atomförder-Abkommen‘ von der FPÖ abgelehnt“, erklärte Rauch.
„Auch die österreichische Bundesregierung unter Schwarz-Grün ist für diese Entwicklung mitverantwortlich. ÖVP-Kanzler Kurz und Grün-Umweltministerin Gewessler haben versagt. Bei den Grünen ist ohnehin kein ökologisches Denken mehr vorhanden. Scheinbar sind auch sie bereits am Gängelband der Atomlobbyisten. Ich frage mich aber auch, was Bundeskanzler Kurz auf europäischer Ebene gemacht hat. Wo sind seine Taten in dieser Causa? Scheinbar machte sich der ÖVP-Kanzler mehr Sorgen um seine persönlichen öffentlichen Auftritte, als um diese massive Gefahr für unser Land. Das Atomkraftwerk ist immerhin nur 35 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt“, kritisierte Rauch.
„Unsere Bundesregierung muss nun rechtliche Schritte prüfen, um den Ausbau doch noch verhindern zu können. Der Kampf gegen das Schrott-AKW ist noch nicht verloren. Die schwarz-grüne Regierung ist nun gefordert, alle rechtlichen Möglichkeiten prüfen zu lassen, damit der Ausbau nicht realisiert werden kann. Es geht um die Zukunft unseres Landes, die Zukunft Europas und nicht zuletzt um die Zukunft unserer Kinder. Ich erwarte mir daher eine massive Gegenwehr. Europa muss auf den Weg der erneuerbaren Energieformen gebracht werden. Wer jetzt noch an den Ausbau der Atomkraft denkt, handelt fahrlässig und verantwortungslos“, so der FPÖ-Umweltsprecher.
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