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Europa und Österreich stärker in die Arzneimittelproduktion einbinden

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Wien (OTS) – PHARMIG-Generalsekretär Alexander Herzog begrüßt die Aussagen des deutschen Gesundheitsministers Jens Spahn sowie von EU-Kommissarin Stella Kyriakides, durch finanzielle Anreize die Arzneimittelproduktion in Europa zu stärken: „Mit Freude nehmen wir die Ankündigungen des deutschen Gesundheitsministers und der EU-Kommissarin zur Kenntnis, in Zukunft gezielt an einer Stärkung Europas als Arzneimittel-Produzent zu arbeiten. Seit vielen Jahren ist in diesem Bereich eine Verlagerung der Produktion nach Asien zu beobachten. Grund dafür ist der zunehmende Kostendruck, der es für pharmazeutische Unternehmen immer schwieriger macht, in Österreich oder Europa Produktionsstätten aufrecht zu erhalten, geschweige denn eine Produktion neu aufzubauen. Um hier von anderen Regionen unabhängiger zu werden, sind finanzielle Anreize zwingend nötig. Wir stehen hier für jeden konstruktiven Dialog zur Standortstärkung mit der Politik in Österreich und Europa gerne zur Verfügung.“

Wie viele andere Branchen ist auch die pharmazeutische Industrie nicht vor dem globalen Trend zur Konzentration der Produktion in Asien und Indien verschont geblieben. Wobei die Regularien, die im Arzneimittelbereich herrschen, ungleich tiefgreifender sind. Dazu Herzog: „Die Preisspirale bei Arzneimittel dreht sich seit langem konsequent nach unten. Gleichzeitig steigen sämtliche Kosten, wie etwa Lohn- und Materialkosten. Wenn es gelingt hier neue, finanzielle Anreize zu schaffen, dann können wir durchaus zuversichtlich sein, dass Europa und Österreich als Produktionsstandort wieder attraktiver werden.“

Sollte die deutsche Ratspräsidentschaft, wie von Spahn angekündigt, dieses Thema auf der Agenda haben und auf EU-Ebene an einer entsprechenden Pharma-Strategie gearbeitet werden, so werde sich das laut Herzog positiv auf die Wirtschaft und vor allem auf die Bewältigung einer Krise, wie wir sie jetzt erleben, auswirken.

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