Fachgruppen-Obmann Janisch appelliert an Stadtrat Hacker um dringende Hilfe für Personenbetreuerinnen und Wiener Familien | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Fachgruppen-Obmann Janisch appelliert an Stadtrat Hacker um dringende Hilfe für Personenbetreuerinnen und Wiener Familien

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Wien (OTS) – Analog zur Ankündigung in Oberösterreich verlangt die Fachgruppe der Personenbetreuer in der Wiener Wirtschaftskammer einen 1.000 Euro „Bleib da!“-Bonuszahlung für 24-Stunden-Betreuungskräfte, die länger als den üblichen Turnus in Österreich bleiben.

Das Sozialressort des Landes Oberösterreich hat angekündigt, dass „alle ausländischen Betreuerinnen, die jetzt ihre geplante Heimreise aufschieben, pro Monat 1.000 Euro zusätzlich erhalten sollen. Der Obmann der Fachgruppe Personenberatung und Personenbetreuung in der Wirtschaftskammer Wien, Mag. Harald Janisch: „Damit wäre tausenden Wiener Familien geholfen, die sonst vor der unlösbaren Aufgabe stünden, wie sie ihre alten, kranken, oft völlig allein lebenden Angehörigen betreuen sollten.“ Janisch appelliert an den zuständigen Stadtrat Hacker, das notwendige Geld zur Verfügung zu stellen, denn das Geld ist vorhanden.

Sozialministerium hat der Entnahme der Bonuszahlung aus 100-Millionen-Euro-Maßnahmepaket der Regierung zugestimmt

Die Bonuszahlungen für die 24-Stunden-Betreuerinnen, die länger als den üblichen Turnus in Österreich bleiben, können aus einem 100 Millionen Euro Topf, den die Bundesregierung zur Verfügung gestellt hat, entnommen werden. Das zuständige Sozialministerium hat dem zugestimmt.

Janisch nennt Zahlen zum personellen und finanziellen Umfang: In Wien arbeiten im Jahresdurchschnitt 13.000 ausländische Betreuungskräfte im 24-Stunden Dienst für etwa 6000 Klienten. In der Regel arbeiten diese Betreuerinnen 14 Tage in Wien, um dann nach einer 14-tägigen Pause in ihrer Heimat, wieder ihren Dienst in der Bundeshauptstadt anzutreten. In Folge der mit der Corona-Krise einhergehenden Grenzsperren können viele Betreuungskräfte nicht mehr nach Österreich kommen. Janisch: „Daher müssen wir Anreize setzen, dass jetzt nicht alle nach Ende ihres regulären 14-Tages-Dienst wieder abreisen. Das würde viele alte Menschen alleine und unbetreut zurück lassen, ihre Familien wären vor nahezu unlösbare fachliche und organisatorische Aufgaben gestellt.“

„Die betreuten Menschen, ihre Familien und ihre Betreuungskräfte in Wien dürfen nicht weniger wert sein, als die in Oberösterreich“, unterstreicht Janisch seine Ersuchen um einen 1.000 Euro „Bleib da!“-Bonus für 24-Stunden-Betreuungskräfte an Stadtrat Hacker.

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