ARBÖ: Rohöl seit 1. März um 33% billiger, Treibstoff aber nur um 8 % günstiger
Wien (OTS) – Seit 1. März hat die Rohölsorte Brent um rund 33 Prozent nachgegeben, notierte am Mittwoch bei rund 35 US-Dollar. Im gleichen Zeitraum sanken, sehr zur Freude der heimischen Autofahrer, auch die Treibstoffpreise an den Tankstellen, wenn auch nicht im gleichen Ausmaß. Gerade einmal 8 (!) Prozent wurden Diesel und Benzin billiger. Der Durchschnittspreis für Diesel beträgt mit Stichtag 12. März 1,015 Euro, Eurosuper 95 kostet durchschnittlich 1,069 Euro. Für Dr. Peter Rezar, Präsident der ARBÖ-Bundesorganisation, eine nicht zu akzeptierende Entwicklung: „Natürlich kann nicht der gesamte Preisverfall am Rohölmarkt weitergegeben werden. Die Reduktion des Treibstoffpreises müsste aber weitaus höher ausfallen. Wir fordern die Mineralölkonzerne zu einer fairen Preisgestaltung an den Zapfsäulen auf.“
Seit Jahren kritisiert der Automobilklub ARBÖ die zeitverzögerte Weitergabe von sinkenden Rohölpreisen, während bei Preissteigerungen nahezu ohne Zeitverlust reagiert wird. Der Automobilklub ARBÖ fordert daher, dass Diesel und Benzin um jeweils weitere 10 bis 15 Cent pro Liter günstiger werden. „Globale Konzerne haben natürlich ein wirtschaftliches Interesse. Es kann aber nicht sein, dass die Autofahrer in Zeiten wie diesen gezwungen werden, den Profit von einzelnen Unternehmen durch überhöhte Treibstoffpreise zu steigern“, schließt Dr. Peter Rezar ab.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. ARBÖ