UNESCO Biosphärenpark Wienerwald: VP-Offensive gegen Massiv-Verbauung
Wien (OTS) – VP-Vertreter der sieben betroffenen Wiener Bezirke machen sich angesichts mehrerer überdimensionierter Bauprojekte, die die rot-grüne Stadtregierung aktuell im UNESCO Biosphärenpark Wienerwald vorantreibt, für das UNESCO-Schutzgebiet stark: „Die Flächenumwidmungen, die SPÖ und Grüne hier beschließen, führen zu überdimensionierten Bauprojekten, großflächigen Grünraumverlusten, massiven Bodenversiegelungen und sind ein rotgrüner Alptraum für Natur, Klima und Menschen.“
„Wir verdanken die gute Luft in Wien in erster Linie dem Wienerwald und seinen Ausläufern, die in unsere Bezirke hineinragen und im Sommer für Abkühlung sorgen. Diese wertvollen Grünräume machen die Westbezirke besonders lebenswert und müssen erhalten und geschützt werden. Jegliche Flächenumwidmung und Bautätigkeit muss mit Bürgerbeteiligung, ortsüblich und im nachhaltigen Einklang mit der Natur erfolgen. Das Schutzgebiet feiert heuer sein 15-Jahr-Jubiläum und ist das wichtigste Naherholungsgebiet im Westen Wiens. Es darf nicht sein, dass SPÖ und Grüne hier wertvollen Grünraum zubetonieren, den auch die nächsten Generationen dringend brauchen werden“, so die Vertreter der Neuen Volkspartei Wien.
Die Neue Volkspartei möchte deshalb den UNESCO Biosphärenpark als ersten Schritt sichtbarer machen, indem markante Stellen im bisher unsichtbaren Eingangsbereich in den sieben Bezirken durch Willkommens-Tafeln gekennzeichnet werden, um mehr Bewusstsein für diese Naturräume zu schaffen.
Besondere Kritik übt die VP an den rechtlich undurchsichtigen Plänen für das Leitbild „Grünräume Neu“ der Stadt Wien, die zwar Verbauungen verhindern sollen, jedoch andererseits großflächige Bodenversiegelungen vorsehen, wie z.B. durch Flächenumwidmung in Ottakring in der Gallitzinstraße von „ländlichem Gebiet“ auf Bauklasse III samt geplanter Massiv-Verbauung durch die Stadt Wien, der Verbauung und damit Zerstörung des einzigartigen Otto-Wagner-Areals in Penzing sowie dem Großbauprojekt an der Grenze von Währing und Döbling auf dem Areal des Neustifter Friedhofs.
Unterstützung für den Schutz des UNESCO Biosphärenparks kommt von der überparteilichen Bürgerinitiative Pro Wilhelminenberg 2030: „Wir werden uns zur drohenden völlig standortfremden Massivverbauung in der Gallitzinstraße weiterhin bemühen, doch noch eine für alle Beteiligten annehmbare und klimafitte Lösung zu finden. Unser Alternativkonzept „Garten Liebhartstal, die Quelle Ottakrings“ als Diskussionsgrundlage für Wohnraumschaffung im Einklang mit der Natur und ehrlicher Bürgerbeteiligung ist allen Beteiligten bekannt. Jedenfalls braucht es einen verfassungsrechtlich festgeschrieben generellen Schutz für die Grünräume in Wien und besonders für den in Wien von Liesing bis Döbling reichenden UNESCO Biosphärenpark Wienerwald“, so Sprecher Christian-André Weinberger.
Der UNESCO Biosphärenpark Wienerwald umfasst neben Gebieten in Niederösterreich große Teile der Wiener Bezirke Hietzing, Penzing, Ottakring, Hernals, Währing, Döbling und Liesing. Er besteht seit dem Jahr 2005 und soll das Ökosystem schützen sowie nachhaltige Formen der Landnutzung fördern.
Die ÖVP-Vertreter der sieben Bezirke:
Mag. Silke Kobald – Bezirksvorsteherin von Hietzing
Abg. z. NR Mag. Wolfgang Gerstl – Bezirksparteiobmann Neue Volkspartei Penzing
Mag. Stefan Trittner – Bezirksparteiobmann Neue Volkspartei Ottakring
Mag. Klaus Heintzinger – Bezirksparteiobmann Neue Volkspartei Hernals
Mag. Johannes Schreiber – Bezirksvorsteherin-Stellvertreter und Bezirksparteiobmann Neue Volkspartei Währing
Daniel Resch – Bezirksvorsteher von Döbling
Patrick Gasselich – Neue Volkspartei Liesing
Sprecher der Bürgerinitiative Pro Wilhelminenberg 2030:
Mag. Christian-André Weinberger
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