TKG: "Frau Wiesinger hat als Ombudsfrau nicht geschlichtet sondern polarisiert und provoziert" | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

TKG: „Frau Wiesinger hat als Ombudsfrau nicht geschlichtet sondern polarisiert und provoziert“

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Wien (OTS) – Sehr geehrte Frau Wiesinger!

Sie haben sich bei ihrer Präsentation im Februar 2019 als Ombudsfrau beim Bildungsministerium für Wertefragen und Kulturkonflikte selbst als „Rote, sogar eine linke Rote“ vorgestellt. Diese Selbstbezeichnung kam uns damals schon sehr scheinheilig vor.

Leider haben Sie das Vertrauen als Ombudsfrau, als Schlichtungsstelle zwischen MigrantenInnen, zwischen TürkenInnen und überhaupt zwischen MuslimenInnen keinen Dienst erwiesen.

Unter dem Vorwand „Islamkritik“ jetzt mit der Aussage: „In unseren Klassenzimmern spielt sich tagtäglich eine bildungspolitische Katastrophe ab.“ haben wir von Ihnen hauptsächlich pauschalisierende und satanisierende Schlagzeilen gegenüber MuslimInnen und TürkenInnen gelesen.

Sie haben bis jetzt in Österreich als Ombudsfrau des Bildungsministeriums mit keinem türkischen Verein in Österreich oder einer türkischen Zeitung, mit der man direkt die Eltern in Österreich erreichen könnte um über die Probleme zu sprechen, Kontakt aufgenommen oder gesucht. Warum?
Wie kann dann eine Ombudstelle hier schlichten, die nur einseitig die Aufnahmegesellschaft hetzt, polarisiert und das Zusammenleben so dermaßen in den Schlagzeilen sucht?

Die Probleme die Sie nennen, nennen wir seit 2o Jahren als Türkische Kulturgemeinde in Österreich in aller Öffentlichkeit, aber ohne zu Hetzen.

Liebe Frau Wieisinger! Mit polarisierenden und journalistisch domptierten Sätzen gegen Türken und Muslime, sind die Probleme in den Schulen von Österreich nicht gelöst.
Sie sind nicht die Dompteurin der MuslimInnen.
Wir erheben hier Einspruch.
Sie sind für uns keine Vertrauensperson.
Wir wollen auch nicht, das unsere Kinder von Ihnen betreut werden. Weil wir Ihnen als Lehrerin nicht mehr vertrauen, geschweige denn als Ombudsfrau.

Ja es gibt gesellschaftliche Probleme. Aber die Probleme müssen ohne Hetze, Diffamierung und ohne Satanisierung einer Volksgruppe oder eines Glaubens geschehen und insbesondere auf das Staatsgesetz 283 Verhetzung aufgepasst werden, bevor die Menschen wegen Verhetzung auf die Strasse gehen um demokratisch zu protestieren.

Mit freundlichen Grüßen
Türkische Kulturgemeine in Österreich (TKG)

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