Schülerunion: PISA-Ergebnisse als Ansporn für Politik
Wien (OTS) – Mittlerweile zum siebten Mal wurden die PISA-Ergebnisse präsentiert. Österreichs Jugendliche im Alter von 15 bis 16 Jahren liegen in den getesteten Bereichen, Lesen, Mathematik und Naturwissenschaft, im oder knapp über dem OECD-Schnitt. Zu bedauern ist jedoch, dass sich die Leseleistung in den letzten Jahren tendenziell verschlechtert hat. Die Schülerunion ortet diesbezüglich eine große Lücke im österreichischen Schulsystem und fordert, dass Bildung wieder einen hohen Stellenwert in der österreichischen Gesellschaft erlangt.
“Die PISA-Ergebnisse haben gezeigt, dass wir in Österreich noch großen Aufholbedarf haben. Auch bin ich der Überzeugung, dass wir mit diesen Ergebnissen vorsichtig umgehen müssen. Wir haben ein Bildungssystem, welches sehr breit aufgestellt ist und viele Vorteile mit sich bringt. Dennoch muss sich die Politik bewusst sein, dass diese Ergebnisse definitiv nicht unseren Ansprüchen entsprechen. Diese PISA-Studie soll und muss ein Ansporn für die Politik darstellen, unser Bildungssystem weiter voranzutreiben und mit innovativen Reformen, die ideale Schule für jede Schülerin und jeden Schüler zu schaffen. Das Bildungskonzept der BSV enthält konkrete Pläne und Forderungen, wie wir Österreichs Schulen verbessert werden können”, so Bundesschulsprecherin Jennifer Uzodike.
Ebenfalls findet Bundesobmann Sebastian Stark deutliche Worte:
“Bereits in den vergangenen Jahren wurden einige signifikante Verbesserungen getroffen. Gerade die vorliegenden Daten zu “Lesekompetenz und Migrationshintergrund in Österreich” zeigen sehr klar, dass die im vergangenen Jahr eingeführten Deutschförderklassen notwendig waren und sind. Weiters muss bei der aktuellen Überarbeitung der Lehrpläne seitens des Bildungsministeriums die Möglichkeit genutzt werden, den kompetenzorientierten Unterricht voranzutreiben sowie moderne und damit für die Schülerinnen und Schüler attraktive Lerninhalte zu schaffen. Zudem kann man sich im Bereich, der Schulvorbereitung im Alter von fünf bis sechs ein Beispiel an Estland nehmen, wo durch gezielte Bildungsangebote Kinder bereits in jungen Jahren stark unterstützt werden.”
“Diese Ergebnisse haben gezeigt, dass in Österreichs Schulen noch einige Reformen nötig sind. Die zukünftige Regierung hat die Möglichkeit diese anzugehen und umzusetzen. Um wirklich eine nachhaltige Verbesserung zu erreichen, muss allerdings der Stellenwert von Bildung in Österreich steigen und eine tragende Rolle in der Gesellschaft einnehmen”, sind sich Sebastian und Jennifer einig.
Die Schülerunion ist mit über 30.000 Mitgliedern die größte Schülerorganisation Österreichs, in der sich die Mitglieder ehrenamtlich engagieren. Durch ihr vielfältiges Serviceangebot, wie zum Beispiel dem Schulrechtsnotruf und diversen Weiterbildungen, gilt sie als wichtigste Anlaufstelle für Schülerinnen und Schüler. Darüber hinaus bringt sie ihre Forderungen in der Bundesschülervertretung ein, in der sie im Schuljahr 2019/20 25 von 29 Mandaten stellt.
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