Hörtnagl: Urlaub am Bauernhof ist eine echte Erfolgsgeschichte
Wien (OTS) – Urlaub am Bauernhof ist vor allem in den ländlichen Regionen und in den Berggebieten eine sehr willkommene und auch notwendige Einkommenskombination. Die Mitgliedsbetriebe sind höchst zufrieden. Auch den Gästen gefällt das Angebot, laut einer österreichweiten Gästebefragung von T-MONA hat Urlaub am Bauernhof eine Weiterempfehlungsrate von 92% und eine Wiederbesuchsabsicht von 77% in den nächsten drei Jahren.
„Enorm wichtig ist für uns Bäuerinnen und Bauern die Zusammenarbeit mit dem Urlaub am Bauernhof-Verband, um auf dem hart umworbenen Tourismusmarkt bestehen zu können. Ohne der gemeinsamen konsequenten Qualitäts- und Markenstrategie hätten wir nie das heute durchschnittliche Preisniveau erreicht“, erklärt UaB-Österreich Obmann Johann Hörtnagl und ergänzt: „Optimismus braucht aber auch moderne Rahmenbedingungen. Bäuerliche Vermieterinnen und Vermieter geben oft aufgrund der hohen Bürokratie und der immer komplexer werdenden gesetzlichen Anforderungen auf. Die Rahmenbedingungen machen somit unsere täglichen Arbeit nicht einfacher, sondern komplizierter. Die Zehn-Betten-Grenze in der Privatzimmervermietung trägt auch ihren Beitrag dazu bei. Diese Hürden müssen wir in Zukunft gemeinsam angehen, damit wir unserer zukünftigen Generation modernere Rahmenbedingungen bieten können.“
Patek: Tourismus und Landwirtschaft gehen Hand in Hand
„Das Interesse an Angeboten für ein Urlaubserlebnis am Bauernhof steigt seit vielen Jahren stetig an. Der persönliche Kontakt zwischen Urlaubern und Einheimischen schafft nicht nur ein besonderes Urlaubserlebnis für die Gäste, sondern auch mehr Verständnis füreinander“, betont Maria Patek, Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus, und verweist darauf, dass diese Symbiose einen entscheidenden Beitrag dafür leistet, dass auch die Bevölkerung den Tourismus nicht als Belastung, sondern als Bereicherung empfindet. Es gehe ebenso darum, bewusst zu machen, wie wichtig der Tourismus für viele landwirtschaftliche Betriebe ist. „Urlaub am Bauernhof ist kein nettes Hobby von Bäuerinnen und Bauern, sondern oft ein wesentlicher Teil für den wirtschaftlichen Erfolg von einzelnen Höfen. Die ländlichen Regionen würden ganz anders aussehen, wenn es dort keinen Tourismus gäbe. Tourismus und Landwirtschaft kann man daher nicht getrennt voneinander behandeln, denn sie bedingen und ergänzen einander“, so Patek.
Moosbrugger: Bäuerliche Gäste sind beste Botschafter für Landwirtschaft
„Urlaub am Bauernhof ist ein nicht mehr wegzudenkendes Bindeglied zwischen der Landwirtschaft und der Bevölkerung. Bäuerinnen und Bauern, die vermieten, machen die Landwirtschaft für nicht-bäuerliche Gäste mit sinnlichen Eindrücken, praktischen Erfahrungen und kulinarischen Genüssen erlebbar. Und die Gäste gehen als Botschafter der bäuerlichen Welt zurück in ihr städtisches Lebensumfeld. Um dieses Erfolgsmodell auch in Zukunft abzusichern, müssen sowohl in Österreich als auch auf EU-Ebene die Rahmenbedingungen stimmen. Auf EU-Ebene gilt es, die notwendigen Mittel für die Diversifizierung abzusichern. In Österreich müssen wir danach trachten, dass erfolgreiches Wirtschaften im ländlichen Raum auch rechtlich möglich bleibt. Daher richtet sich unser Appell an die kommende Bundesregierung, die rechtlichen Rahmenbedingungen für kleine Betriebe, gleichgültig ob sie aus dem bäuerlichen oder aus dem gewerblichen Bereich kommen, weiterzuentwickeln und vom bürokratischen Ballast zu befreien. Denn lebendige ländlichen Regionen brauchen auch in Zukunft wirtschaftliche Impulse“, erklärte Landwirtschaftskammer (LK) Österreich-Präsident Josef Moosbrugger.
Schwarzmann: Urlaub am Bauernhof sichert rund 23.000 Arbeitsplätze
„Urlaub am Bauernhof wurde in Österreich durch das Engagement der ‚Arbeitsgemeinschaft Österreichische Bäuerinnen‘ ins Leben gerufen und mit dem unternehmerischen Denken und Handeln zahlreicher Bäuerinnen über Jahrzehnte zu dem Qualitätsprodukt aufgebaut, das es heute ist. Frauen erhalten durch die zusätzliche Einkommensschiene nicht nur mehr Unabhängigkeit, sondern auch die Chance, sich persönlich und fachlich weiterzuentwickeln, Familie und Betrieb zu vereinbaren sowie den Arbeitsplatz Bauernhof zu erhalten. Die bäuerliche Vermietung sichert in Österreich rund 23.000 Arbeitsplätze und dies in erster Linie für Frauen (Quelle: Richtwerte der Edinger Tourismusberatung Innsbruck/Wien; eigene Berechnungen des UaB-Verbands). Gute rechtliche Rahmenbedingungen sind für eine weitere positive Entwicklung von Urlaub am Bauernhof unabdingbar. Auch eine erstklassige Breitbandversorgung ist für die Schaffung beziehungsweise Sicherung von Arbeitsplätzen in peripheren Regionen ein Muss“, betont Bundesbäuerin Andrea Schwarzmann. (Schluss)
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