Oö. Volksblatt: „400.000 Euro“ (von Herbert SCHICHO)
Linz (OTS) – Mit großem Stolz und persönlich hat gestern der Linzer Bürgermeister Luger das Innovationsbüro der Stadt präsentiert. Mehr als skeptisch die Reaktion der anderen Parteien: Für die Linzer ÖVP entpuppe sich das Büro als „Inszenierungs-Tool mit eigener Bühne am Linzer Hauptplatz“. Und die Grünen sehen ein Marketingbüro des Bürgermeisters, darum wurde auch die Pressesprecherin des Bürgermeisters zur Leiterin erkoren. Übrigens 400.000 Euro kostet der Spaß. Rund 400.000 Euro Schaden ist der Allgemeinheit übrigens entstanden, weil im Linzer Magistrat Strafanzeigen nicht behandelt wurden. Und mindestens 400.000 Euro wurden auch schon für den Rechtsanwalt in der Linzer Aktenaffäre bezahlt. Aber in dieser Causa will der SPÖ-Bürgermeister nicht persönlich Stellung nehmen. Zumindest nicht heute. Er lässt sich bei der Erörterung des Rechnungshofberichtes im Landtag lieber vom besagten Rechtsanwalt vertreten – damit wird wohl die Anwaltsrechnung für die Stadt noch etwas höher.
Es macht im Englischen einen Unterschied, ob es „nice to have“ ist oder ob es „have to do“ ist. Irgendwie sollte Klaus Luger, bevor er sich am Hauptplatz eine neue Marketingzentrale gönnt, sich seiner Verantwortung stellen.
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