„10.000 Chancen“ Job Day sorgt für Revolution am 1. Arbeitsmarkt
Wien (OTS) – Am 4. Juni startet in der Wiener Marx Halle der lang erwartete erste „10.000 Chancen“ Job Day. Über 5.000 Arbeitssuchende und mehr als 90 Unternehmen finden zueinander. Mit dieser einzigartigen Veranstaltung verspricht Initiator Bernhard Ehrlich eine Lösung für das fortschreitende Arbeitslosigkeitsproblem in Österreich.
Trotz Hochkonjunktur gibt es in Österreich eine hohe Sockelarbeitslosigkeit – sie beträgt je nach Einschätzung bis zu 38 Prozent. „Für die Gesamtwirtschaft in Österreich ist das wachsende Problem Arbeitslosigkeit eine Katastrophe“, sagt Veranstalter Bernhard Ehrlich, Gründer der Initiative „10.000 Chancen“. „Wir sind an einem Punkt angekommen, wo das System Arbeitsmarkt so wie es ist nicht mehr zeitgemäß ist. Es ist nicht mehr fünf vor zwölf, es ist bereits zwölf!“ Mehr als 360.000 Menschen in Österreich sind aktuell arbeitslos. Dazu gehören ältere Arbeitskräfte ab 35 Jahren, Wiedereinsteiger wie z.B. Frauen nach der Karenz, Langzeitarbeitslose und Menschen mit Migrationshintergrund. Das Problem wächst: Bis 2030 sollen bereits 44 Prozent der europäischen Bevölkerung mehr als 50 Jahre alt sein. Das sind alleine in Österreich 3,9 Millionen Menschen. Gleichzeitig sucht die Wirtschaft händeringend nach Arbeitskräften und Fachkräften.
Das Steuer herumreißen
Mit seiner Lehrlingsinitiative hat Bernhard Ehrlich bereits für Aufsehen gesorgt. Jetzt zeigt er mit dem „10.000 Chancen“ Job Day am 4. Juni 2019 auf beeindruckende Art, wie sich das Steuer noch herumreißen lässt. Für Ehrlich ist die Lösung ganz klar: „Die Bewerber sind willig. Und die Wirtschaft sucht dringend Mitarbeiter. Das Problem ist das Schnittstellenmanagement. Die derzeitigen Strukturen ermöglichen es Arbeitgebern und Arbeitsuchenden schlichtweg nicht, zueinander zu finden. Am ‚10.000 Chancen‘ Job Day erleichtern wir den Kontakt zwischen ihnen radikal. Es gibt keine vergleichbare Veranstaltung in Österreich.“
Mehr als 5.000 Bewerber werden im Laufe eines Tages in der Wiener Marx Halle auf mehr als 90 Unternehmen treffen, die teils sehr hochkarätige Jobs ausschreiben: vom Optiker-Job bei Hartlauer bis zu IT-Spezialisten-Positionen für Java- und SQL-Programmierer sowie HR-Recruiter-Positionen. „Die Anzahl der Spitzenjobs, die mit den derzeitigen Strukturen nicht zu besetzen sind, liegt weit über dem, was wir erwartet haben“, sagt Ehrlich. REWE, Hotel Sacher und die Strabag sind nur drei der großen Arbeitgeber. Alleine die ÖBB steuern insgesamt 1.000 Jobs bei.
Es handelt sich um eine Veranstaltung auf 8.000 Quadratmetern, die zugleich überrascht und den klassischen Bewerbungsalltag durchbricht:
Denn statt Massenabfertigungen finden die Gespräche in entspannten Lounges statt, dadurch werden Gespräche mit Tiefgang möglich. Auf die Wertschätzung der Teilnehmer wird ein starkes Augenmerk gelegt.
Jedes Unternehmen bringt bis zu zehn Recruiter mit. Dadurch sind zeitgleich bis zu 500 Bewerbungsgespräche möglich. „Dass hier Menschen zueinanderfinden, ist alleine rechnerisch unausweichlich!“, sagt Ehrlich. Teilnehmen können alle, die willig sind. Der Tag beginnt in Wien früh. „Wir empfehlen Bewerbern, bereits um 7 Uhr in der früh zu kommen. Sie sollten Begeisterung sowie ausreichend viele Kopien ihrer Lebensläufe mitnehmen und sich dann nach Lust und Laune bewerben.“
Wirtschaft übernimmt Teile der Aufgabe des Staats
Das Event erfährt breite Unterstützung – von der Wirtschaftskammer über die Industriellenvereinigung, dem Handelsverband und dem Gewerbeverein bis zum AMS Wien. „Die Wirtschaft ist unzufrieden mit dem Schnittstellenmanagement rund um Jobsuchende und Stellenbesetzungen. Daher unterstützt sie uns in der Hoffnung, dass sie so an die Mitarbeiter kommt, die die österreichischen Unternehmen dringend brauchen“, sagt Ehrlich: „Die Wirtschaft übernimmt hier Teile der Aufgabe des Staats. Mehr noch, wir merken, dass immer mehr Arbeitsmarktinitiativen von Seiten der Wirtschaft unterstützt werden und sehen das als eine gute, sehr notwendige Entwicklung.“
Bildmaterial:
Foto 1: Bernhard Ehrlich © David Visnjic
Foto 2: Panorama Marx Halle © HEY-U
Über die Initiative „10.000 Chancen“
Die Initiative „10.000 Chancen“ wurde von Medienmanager Bernhard Ehrlich 2016 in Wien gegründet. Sie richtet sich an Menschen, die es besonders schwer haben, wieder in den Arbeitsmarkt zurückzufinden. Dazu gehören Langzeitarbeitslose oder Frauen nach der Karenz genauso wie arbeitslose Akademiker und Jugendliche. Jeder ist willkommen. „10.000 Chancen“ führt auf außergewöhnliche Art Arbeitgeber mit Jobsuchenden zusammen und bietet jenen Menschen eine Perspektive, die sie längst verlorenen haben. Die Initiative hat bereits mit ihrer Lehrlingsoffensive für Furore gesorgt. Mit dem ersten „10.000 Chancen“ Job Day beschreitet Bernhard Ehrlich nun neue Wege am 1. Arbeitsmarkt.
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