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VSV/Kolba: Schmerzpatienten drängen auf Liberalisierung von Cannabis in der Medizin

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Wien (OTS) – Heute wird ab 11.00 im Gesundheitsausschuss des Nationalrates der Bericht von Gesundheitsministerin Harziger an den Nationalrat in Sachen Liberalisierung von Cannabis in der Medizin diskutiert. Der Ausschuss ist öffentlich. Ab 10.00 sammeln sich Patienten unter dem Motto „Allianz gegen Ignoranz“ vor dem Parlament (in der Hofburg).

„Hartinger fährt – im Dienste der Pharmaindustrie – eine ‚Law and Order‘-Politik gegen 1,5 Mio Patient*innen, die chronische Schmerzen leiden,“ sagt Peter Kolba, selbst Schmerzpatient und Obmann des Verbraucherschutzvereines (VSV), der sich auch um Patient*innen-Rechte kümmert.“Der Bericht über den Einsatz von THC (berauschend) in Österreich gibt sich damit zufrieden, dass Dronabinol kaum verschrieben und kaum von den Kassen bezahlt wird. In einem Erlass zu CBD (nicht berauschend) interpretiert das Ministerium die EU-Novel-Food-Verordnung so, dass die Hanfbauern und -händler in Österreich keine Chance hätten, dieses legale Produkt weiter zu verkaufen.“

Das Europäische Parlament hat am 13.2.2019 die EU-Kommission und die Mitgliedsstaaten aufgefordert, Cannabis in der Medizin zu forcieren. Daher ist das Thema nun auf europäischer Ebene zu lösen.

Der Verbraucherschutzverein hat daher eine Online-Petition zur Liberalisierung von Cannabis in der Medizin gestartet. Diese Petition liegt in vier Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch) zur Unterzeichnung auf www.openpetition.eu/!cannabismedizin2 auf.

Unsere Ziele:

  • Rasche Liberalisierung von Cannabis in der Medizin (ähnlich wie 2017 in Deutschland: Blüten auf Rezept!). Einen Markt schaffen und damit die Preise senken.
  • CBD und CBD-Produkte raus aus den Beschränkungen der Novel Food Verordnung, die nur den Markt für die Pharmaindustrie frei machen sollen.
  • Marktkontrolle durch Produkttests und Gütezeichen.
  • Ausbildung von Ärzten und Apothekern in der Anwendung von
    Cannabis in der Medizin.
  • Übernahme der Kosten durch die Krankenkassen.

„Wir werden die Kandidat*innen zur EU-Parlaments-Wahl auffordern, zu dieser Petition noch vor der Wahl Stellung zu nehmen,“ kündigt Peter Kolba an. „Die EU-Kommission haben wir auch zusammen mit Patientenorganisationen wie „Chronisch Krank“, „Allianz gegen chronischen Schmerz“, „Selbsthilfe Chronischer Schmerz“ und „ARGE Canna“ aufgefordert, in der Diskussion auch Verbraucher- und Patientenorganisationen anzuhören.“

Service: Informationen zu Petition, THC, CBD, Rechtslage und Studien finden Sie auf www.allianz-gegen-ignoranz.at. Die Petition kann man auf www.openpetition.eu/!cannabismedizin2 unterzeichnen.

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