AKH Wien: Gemeinsame Investitionen in Spitzenmedizin – Kinder- und Jugendpsychiatrie wird erweitert
Wien (OTS) – Die Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des AKH Wien und der MedUni Wien wird im ersten Halbjahr 2020 in ein erneuertes Gebäude am Gelände des AKH Wien übersiedeln, um den Kindern und Jugendlichen mit psychiatrischen Erkrankungen auch in Zukunft eine moderne Behandlungseinrichtung auf international hohem Niveau bieten zu können. Das Bauprojekt ist Teil eines umfassenden Investitionsplans bis zum Jahr 2030, dessen Finanzierung im Jänner 2016 zwischen Bund und Stadt Wien für gemeinsame Innovationen von AKH Wien und Medizinischer Universität Wien beschlossen wurde. „Die zielgerichtete Betreuung und Behandlung von Kindern und Jugendlichen ist uns allen ein besonderes Anliegen. Hier im AKH entsteht ein besonderer Baustein in der kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung. Weil hier ist auch der Platz des universitären Wirkens und der Forschung und der Ausbildung“, unterstreicht Gesundheitsstadtrat Peter Hacker.
Bedeutende Investitionen in die Zukunft
Das künftige Gebäude für die Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit psychiatrischen Erkrankungen wird seit Dezember 2018 renoviert und aufgestockt und erhält einen Zubau. Ebenfalls dort behandelt werden derzeit schon Patientinnen und Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen, die Dialysen benötigen. Der neue Bereich wird insgesamt eine Netto-Grundfläche von rund 9.000 m2 haben, das entspricht einer Vergrößerung um das Dreifache. KAV- und AKH-Direktor Herwig Wetzlinger betont: „Mit diesem Umbauprojekt ist ein weiterer Schritt zu einer optimierten Versorgung unserer jugendlichen Patientinnen und Patienten gelungen. Diesen Weg werden wir gemeinsam konsequent fortsetzen. Das Projekt ist ein wesentlicher Teil des Rahmenbauvertrags, in dem die wichtigsten baulichen Investitionen bis 2030 für den Medizinischen Universitätscampus AKH Wien definiert wurden.“
Optimiertes Umfeld und innovative Therapien für Kinder und Jugendliche
Die Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie wird am neuen Standort über 30 Betten an zwei Stationen (in Ein- und Zwei-Bett-Zimmern) für stationäre PatientInnen und zehn Betten in der Tagesklinik verfügen. Gleichzeitig werden die beiden im Gebäude bereits vorhandenen Hörsäle erneuert sowie neue Räumlichkeiten für die Heilstättenschule der Stadt Wien geschaffen, die derzeit in einem eigenen Objekt neben der Klinik untergebracht ist. Für die Patientinnen und Patienten werden außerdem Grünflächen und Dachgärten als Erholungsorte geschaffen. Klinikleiter Paul Plener erläutert: „Im Neubau findet sich die Möglichkeit zur Verknüpfung einer PatientInnenversorgung mit innovativen Therapiemethoden und neuen Forschungsansätzen. Die Schnittstelle zwischen evidenzbasierter Behandlung und innovativer Universitätsmedizin ist in den neuen Räumlichkeiten deutlich erkennbar. So findet sich ein erweitertes Sportangebot, Möglichkeiten für Neuro- und Biofeedback-Forschung sowie ein Virtual Reality-Labor.“
„Mit der geplanten Erweiterung der Räumlichkeiten in der Kinder-und Jugendpsychiatrie tragen wir einerseits dem in Österreich generell stark erhöhten Bedarf an Betreuungsmöglichkeiten Rechnung, andererseits vergrößert das auch unsere Möglichkeiten an der MedUni Wien, in diesem Fachgebiet noch intensiver zu forschen und zu lehren. Dieser Ausbau fügt sich auch perfekt in die weiteren Zukunftspläne der MedUni Wien, insbesondere mit dem Bau des Zentrums für Präzisionsmedizin am MedUni Campus AKH ab dem Jahr 2022 – mit dem Ziel, zum Wohl der Patienten noch schneller als bisher Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung direkt in die klinische Praxis überführen zu können“, sagte Markus Müller, Rektor der MedUni Wien.
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