„Heimat Fremde Heimat“ am 29. April: Frauenhaus Amstetten – Kampf um ein neues Leben | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

„Heimat Fremde Heimat“ am 29. April: Frauenhaus Amstetten – Kampf um ein neues Leben

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Wien (OTS) – Stefan Lenglinger präsentiert im ORF-Magazin „Heimat Fremde Heimat“ am Sonntag, dem 29. April 2018, um 13.30 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:

Frauenhaus Amstetten – Kampf um ein neues Leben

„Wenn du dich scheiden lässt, wirst du nach Pakistan abgeschoben und siehst unsere Kinder nie wieder“ – das bekam die vierfache Mutter Uzma zehn Jahre lang von ihrem Ehemann zu hören. Heute hat sie dank der Hilfe im Frauenhaus Amstetten ein „neues zweites Leben“, wie sie es nennt. Der Ausstieg aus einer Gewaltbeziehung und ein neues Leben ohne Mann sind für Migrantinnen um ein Vielfaches beschwerlicher. Darum setzt das Sozialarbeiterinnen-Kollektiv dieses niederösterreichischen Frauenhauses trotz zu geringer finanzieller Mittel alles daran, ihren traumatisierten Klientinnen und deren Kindern den harten Neustart zu erleichtern. Čedomira Schlapper berichtet.

Roma und Europa – Die unendliche Geschichte der Diskriminierung

Es ist die Zeit der Utopien, auch für die europäischen Roma: Die jenische Schriftstellerin Simone Schönett thematisiert in ihrem Roman die Idee eines eigenen europäischen Roma-Staates, jedoch ohne Land. Das Berliner Maxim-Gorki-Theater provoziert dieser Tage mit dem Stück „Roma-Armee“, das nach einer Idee der beiden Wiener Romnija Sandra und Simonida Selimović entstanden ist. Nicht mit Waffen, aber mit Kunst wolle man gegen die nicht enden wollende Diskriminierung ankämpfen, so die Hauptdarstellerin Sandra Selimović. Die österreichischen Volksgruppenvertreter fordern einen europäischen gesetzlichen Rahmen, der Antiziganismus unter Strafe stellt und einen europäischen Kommissar, der sich für die Belange der größten europäischen Volksgruppe einsetzt. Sabina Zwitter berichtet.

Roma-Literatur – Was ist das eigentlich?

Immer wieder werden Roma als ungebildetes, nicht literarisches Volk stigmatisiert. Vielmehr wurden aber die Weisheiten, Erinnerungen und Erzählungen bei den Roma mündlich überliefert. Dabei diente ihnen ihre Sprache in Zeiten der Verfolgung als Schutz, den sie logischerweise nicht aufgeben wollten. Mit der Kodifizierung des Romani in Österreich setzte die österreichische Volksgruppe ein Signal der Öffnung, aber auch literarische Zeichen. „Was ist Roma-Literatur? Ist es Literatur, die in Romani geschrieben wurde, oder Literatur, die von Roma geschrieben wurde? Oder vielleicht Literatur, die sich mit Roma-Themen auseinandersetzt? Diese Fragen beantworten die Schriftsteller und Brüder Samuel und Károly Mágó sowie die Literaturwissenschafterin Katharina Janoska. Ein Beitrag von Sabina Zwitter.

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