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Weltweite Investitionen in erneuerbare Energien im Aufwind

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St. Pölten (OTS) – Obwohl die weltweiten Investitionen in erneuerbare Energien letztes Jahr wieder um 3% gestiegen sind, brachen diese in Europa mit minus 26% regelrecht ein. „Europa fällt gerade die Entscheidung ob erneuerbare Energien ein Teil der heimischen Wirtschaft sein werden, oder sich zur chinesischen Importware wandeln“, bemerkt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft und ergänzt: „Österreich muss jetzt in der EU offensiv für ein möglichst hohes Erneuerbaren-Ziel eintreten, damit die erneuerbare Industrie auch europäisch bleibt.“

Wie Bloomberg New Energy Finance kürzlich veröffentlichte, wurden 2017 weltweit 333,5 Milliarden Dollar in erneuerbare Energien (Clean Energy Investment) investiert. Im Vergleich mit dem Vorjahr stiegen die Investitionen in diesem Bereich um 3%, was dem zweitstärksten Jahr überhaupt entspricht. „Das ist insofern bemerkenswert, wenn man in Betracht zieht, dass die Investitionskosten für die führende Technologie weiterhin stark fallen“, bemerkt Jon Moore, Geschäftsführer von Bloomberg New Energy Finance. 2017 wurde weltweit mit diesen Investitionen eine Gesamtleistung von 160 GW erneuerbare Energien (ohne Großwasserkraftwerke) errichtet, so viel wie nie zuvor. Ganz anders zeigt sich das Bild in Europa. So sackten in ganz Europa die Investitionen um 26% auf 57,4 Milliarden Dollar ab. Diese Entwicklung schreibt den Trend der letzten Jahre fort, schrumpften die Investitionen seit dem Jahr 2011 sogar um 58%.

45% Erneuerbaren-Ziel in Europa notwendig
Europa entscheidet in den nächsten Wochen und Monaten welchen Weg es einschlagen wird. Gerade werden mit dem Winterpaket die Weichen für die nächsten zwölf Jahre gestellt. „Und Österreich entscheidet hier an vorderster Stelle mit, in welche Richtung Europa gehen wird“, erklärt Moidl und ergänzt: „Hat Österreich ja in der zweiten Jahreshälfte die EU-Ratspräsidentschaft inne und sitzt bereits jetzt schon bei allen Verhandlungen mit am Tisch.“ Um das Pariser Klimaabkommen einhalten zu können muss das Erneuerbaren-Ziel von 27% auf 45% angehoben werden. „Hier muss die Bundesministerin Elisabeth Köstinger endlich mit ganzer Kraft für ein hohes Erneuerbaren-Ziel eintreten“, fordert Moidl und setzt abschließend fort: „Alles andere wäre absolut unverständlich, will Österreich doch bis 2030 bilanziell 100% erneuerbare Stromproduktion erreichen. Und warum sollte man die anderen europäischen Staaten hier aus der Pflicht entlassen?“

Die gesamte Aussendung und Grafiken finden Sie in der [Pressemappe] (https://www.igwindkraft.at/?mdoc_id=1038202).

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