Vierteiliger „ORF III Themenmontag“ über Bioprodukte und Nahrungsmittelindustrie
Wien (OTS) – Der „ORF III Themenmontag“ am 19. März 2018 stellt ab 20.15 Uhr Bioprodukte und die Nahrungsmittelindustrie auf den Prüfstand. Zuvor wird in „Politik live“ ab 13.15 Uhr die „Nationalratssondersitzung“ übertragen. Die Opposition pocht in der Affäre um das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung auf Aufklärung. In der Sondersitzung wird die Opposition eine dringliche Anfrage an Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) stellen. ORF III überträgt live und in voller Länge. ORF 2 ist parallel bis 16.00 Uhr dabei.
Im Hautabend startet der vierteilige „ORF III Themenmontag“ mit der Dokumentation „Wie gut ist Billig-Bio“ (20.15 Uhr) von Regisseur Thomas Lischak. Jeden Tag im Supermarkt muss eine Entscheidung getroffen werden: Nimmt man die „normalen“ Produkte oder Bioware? Im Film prüft Publikumsliebling und Fernsehkoch Nelson Müller, ob sich das Bioangebot im Supermarkt wirklich lohnt und ob tatsächlich Qualitätsunterschiede erkennbar sind. Er verfolgt den Ernte- und Transportweg verschiedener Lebensmittel und lässt sie im Labor untersuchen. Wer schneidet besser ab? Welches Produkt weist mehr Rückstände von Pestiziden auf, wo sind mehr Vitamine drin und wie viele Antibiotika stecken in Biofleisch?
Die Doku „Die Bio-Illusion“ (21.05 Uhr) von Christian Jentzsch behandelt danach die Frage, ob wirklich Bio drin ist, wo Bio draufsteht. Woher stammen die Waren, die im Supermarkt erhältlich sind und handelt es sich bei Biogütern tatsächlich um biologisch produzierende Landwirtschaftsbetriebe oder um Massenproduktion?
Der Film „Tomate global – Pomodori aus China“ (22.00 Uhr) von Jean-Baptiste Malet und Xavier Deleu greift anschließend die Problematik auf, dass viele Produkte gar nicht jenem Land entstammen, das auf der Verpackung angeführt wird. Als Beispiel dient China: Die Volkrepublik ist einer der größten Agrarlieferanten für Italien, weshalb es vorkommen kann, dass die italienischen Pomodori alles andere als italienisch sind, ohne dass es der Kunde oder die Kundin weiß. Denn sobald Produkte in einem europäischen Land verarbeitet werden, entfällt die Pflicht, die Rohware nach der Herkunft zu kennzeichnen.
Mit dem Film „Im Bio-Rhythmus – Das bäuerliche Mühlviertel“ (22.50 Uhr) schließt der „ORF III Themenmontag“. Im oberösterreichischen Mühlviertel gibt es kaum fruchtbare Böden. Trotzdem ist die Landwirtschaft dort sehr wichtig – statt Großbetrieben findet man spezialisierte Biohöfe und Familienunternehmen, die von Regisseurin Gabriele Mooser vorgestellt werden.
Im Rahmen der „Wiener Vorlesungen“ (23.40 Uhr) wird schließlich erstmals der Günther-Anders-Preis für kritisches Denken für Leistungen im Bereich philosophischer, kulturwissenschaftlicher und politischer Essayistik von der Internationalen Günther-Anders-Gesellschaft vergeben. Die Auszeichnung geht an den Publizisten und Schriftsteller Dietmar Dath. Im Gespräch mit Moderatorin Renata Schmidtkunz unterhalten sich anschließend Philosoph Konrad Paul Liessmann, Publizist Mathias Greffrath sowie der Preisträger über Fragen zum kritischen Denken.
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