Tanja Wehsely (SPÖ): „Gute Arbeit für alle nutzt den Menschen und der Wirtschaft“
Wien (OTS/SPW-K) – Tanja Wehsely, SP-Gemeinderätin und stv. Vorstandsvorsitzende des waff, sieht den Qualifikationsplan Wien 2030 und das dahinterstehende breite Bündnis von Stadt und Sozialpartnern für eine bessere Aus- und Weiterbildung der WienerInnen durch eine heute Donnerstag präsentierte WIFO-Studie bestätigt. Beauftragt wurde die Studie „Sozialstaat und Standortqualität“ von der AK Wien. Die Studie unterstreicht in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit von Investitionen in die Bildung für die Zukunft der Wirtschaft.
Wehsely: “Mit dem Qualifikationsplan 2030 setzt Wien hier Maßstäbe. Dabei ziehen alle an einem Strang: Die Stadt, die Sozialpartner und alle wichtigen Arbeitsmarkt- und Bildungseinrichtungen. Warum? Ein hohes Wohlstandsniveau und gut qualifiziert ArbeitnehmerInnen sind das Fundament für eine zukunftsorientierte und prosperierende Wirtschaft, von der alle profitieren. Deswegen wollen wir, dass alle die gleichen Chancen auf eine gute Ausbildung, gute Arbeit und damit auf Einkommen haben, von dem man leben und sich etwas leisten kann. In Wien gibt es dafür mit dem Qualifikationsplan ein breites Bündnis.“
Wehsely kritisiert drohende weitere Kürzungen des Bundes
beim AMS-Budget =
„Die schwarz-blaue Bundesregierung macht genau das Gegenteil“, kritisiert die Wiener Gemeinderätin insbesondere die Budgetpolitik des Bundes beim AMS. „Nach dem Stop der Aktion 20.000 für ältere langzeitarbeitslose Menschen und geplanten Einsparungen bei der Integration von Flüchtlingen drohen jetzt weitere massive Kürzungen, unter anderem bei der überbetrieblichen Lehrausbildung für Jugendliche, die keine reguläre Lehrstelle finden.“ Bei Qualifizierungsmaßnahmen oder gar bei der Berufsausbildung für Jugendliche zu sparen bezeichnete Wehsely als unverantwortlich.
„Ein gut ausgebauter Sozialstaat ist die Grundlage für eine gesunde und erfolgreiche Wirtschaft. Das belegt die aktuelle WIFO–Studie sehr eindringlich. Kurz und Co. täten daher gut daran, sich diese Studie zu Gemüte zu führen“, betont Wehsely. „Wien bekennt sich jedenfalls zu gleichen Chancen für alle bei Bildung und Arbeit sowie zur Unterstützung der sozial Schwächsten und damit zur Bekämpfung von Armut,“ unterstreicht sie. „Dafür werden wir auch weiterhin kämpfen.“
Vom Bund forderte Wehsely deswegen einmal mehr, dem AMS die nötigen finanziellen Mittel für Qualifizierung, Integrationsmaßnahmen und insbesondere die überbetriebliche Lehrausbildung zur Verfügung zu stellen sowie die unsägliche Debatte über Einschnitte bei der Mindestsicherung zu beenden.
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