Teller statt Tonne: Keine Reste dafür das Beste
Zwtl.: Die Fakten tun weh, aber jeder kann Verantwortung wahrnehmen
„Während der Weihnachtsfeiertage entsteht jedes Jahr über 20 Prozent mehr Abfall und 166.000 Tonnen genießbare Lebensmittelabfälle im Wert bis zu 800 Euro pro Haushalt landen in der Steiermark im Müll“, so Saubermacher-Gründer Hans Roth. Und Landwirtschaftskammer-Präsident Andreas Steinegger betont: „Durch bewussten Einkauf und mehr Wertschätzung unserer kostbaren Lebensmittel hat es jede Steirerin und jeder Steirer in der Hand, Geld einzusparen, Müllberge zu vermeiden und mit qualitativ hochwertigen regionalen Lebensmittel Arbeitsplätze schaffen und gleichzeitig der Umwelt Gutes tun.“
Zwtl.: Teller statt Tonne – bei Bauern kaufen und Müllberge vermeiden
„Weihnachten ist ein besonderes Fest, bei dem Besonderheiten hoch im Kurs stehen – auch beim Essen und Trinken. Diese kulinarischen Besonderheiten gibt es bei unseren Direktvermarkterinnen und Direktvermarktern in höchster Qualität. Und man wirkt gleichzeitig der Lebensmittelverschwendung und den Müllbergen entgegen“, plädiert Steinegger für regionalen Lebensmitteleinkauf. Viele Produkte werden lose angeboten, damit kauft man nur so viel, wie man tatsächlich braucht. Dieser dosierte und gezielte Einkauf hilft damit auch beim Sparen. Wo Verpackungen unvermeidbar sind, greifen Bäuerinnen und Bauern mittlerweile häufig auf recycelbare Alternativen zurück.
Zwtl.: Und noch ein Pluspunkt für regionale Lebensmittel: mit kleiner Veränderung lässt sich Großes bewirken – mit nur 3,50 Euro 500 steirische Arbeitsplätze schaffen
Beim Weihnachtseinkauf kann jeder Einzelne mit wenig Geld viel Gutes tun. Steinegger: „Wenn jeder steirische Haushalt einmal im Monat um 3,50 Euro mehr heimische statt internationaler Lebensmittel kauft, bringt das in der Steiermark rund 500 neue Arbeitsplätze und eine Wertschöpfung von 18 Millionen Euro.“ Mit fünf Euro können schon 770 Arbeitsplätze entlang der gesamten Wertschöpfungskette geschaffen werden, hat Wirtschaftsforscher Franz Sinabell vom renommierten Wirtschaftsforschungsinstitut WIFO errechnet. Und man tut ganz viel Gutes – für die Müllvermeidung, den Umwelt- und Klimaschutz, die Stärkung der bäuerlichen Familienbetriebe, den Erhalt der Kulturlandschaft, für Wirtschaft und Arbeitsplätze. Ein Testeinkauf der Landwirtschaftskammer bei steirischen Bäuerinnen und Bauern zeigt, welch wertvolle Lebensmittel durch diese Kaufveränderung mit 3,50 Euro im Einkaufskorb landen – zum Beispiel: 10 Eier, 1 Kilo frisches Bauernbrot, 2 Kilo steirische Äpfel, 2 Kilo Karotten, 300g handgemachte Suppennudeln, 2,5 Kilo Weißkraut, 280 g Bauerntopfen.
Zwtl.: Top 4 vermeidbare Lebensmittel in den Müll
Die Top 4 von den Steirerinnen und Steirern weggeworfen Produktgruppen sind: Brot und Gebäck 28 Prozent, Obst und Gemüse 27 Prozent, Milchprodukte und Eier ca. 12 Prozent, Fleisch und Fisch 11 Prozent. Diese vier Produktgruppen machen zusammen 78 Prozent der vermeidbaren Lebensmittelabfälle in den Privathaushalten aus.
Zwtl.: Saubermacher-Projekt „Keine Reste, dafür das Beste“
Dieses Projekt ist der Beitrag von Saubermacher für einen bewussten Umgang mit den kostbaren Lebensmitteln. Das größte Einsparungspotential liegt im bewussten Einkauf und im achtsamen Umgang mit Lebensmittel zu Hause. Bis zu einem Drittel der gekauften Lebensmittel wird nicht gegessen, sondern über den Bio- und Restmüll entsorgt. Und bis zu 133 Kilo vermeidbare Lebensmittelabfälle fallen in der Steiermark pro Jahr an. Besonders kostenintensiv ist das Wegwerfen von Fleisch und Fisch (210 Euro), Obst und Gemüse (139 Euro) sowie Backwaren (108 Euro pro Jahr). „Es ist dem Unternehmen Saubermacher ein großes Anliegen, dass jede Steirerin und jeder Steirer durch aktive Mülltrennung und Müllvermeidung etwas zum Klimaschutz beitragen und auch die heimische Wertschöpfung steigern kann. Das Bewusstsein für Regionalität fördert zudem den bewussten Genuss. Außerdem ist der Warenwert weggeworfener Lebensmittel fast immer höher als die Kosten für deren Entsorgung“, so Saubermacher-Gründer Hans Roth.
Zwtl.: Steinegger: Dramatische Zahlen – Wegwerfen tut den Bauern weh
Pro Kopf werden jährlich 11,2 Kilo genießbares Brot und Gebäck im Müll entsorgt. Bei Obst und Gemüse wirft jeder Steirer und jede Steirerin im Jahr 10,8 Kilo lupenreine Produkte weg. Ganze 4,8 Kilo sind es bei Milchprodukten und Eiern und bei Fleisch und Fisch landen 4,4 Kilo pro Person im Abfall.
Zwtl.: Bei Milch landet die Jahresleistung von 550 bis 570 Milchkühen im Müll
Es fallen hier nämlich rund 4.000 Tonnen an vermeidbaren Milchprodukten an. Bei Getreide wird der Ertrag von 2.400 Hektar weggeworfen. Das sind mehr als zehn Prozent der steirischen Getreideanbaufläche – und etwa ein Fünftel der gesamten Stadtfläche von Graz.
Bezogen auf Obst und Gemüse heißt das, dass 13.700 Tonnen jährlich im Abfall landen, was dem Ertrag von 550 Hektar gleichkommt. Die 2.100 Tonnen genießbare Ei-Produkte, die von den Steirerinnen und Steirern jedes Jahr weggeworfen werden, kommen von Eiern, die 115.000 Legehennen legen. Und das Fleisch von rein rechnerisch 18.700 Rindern und 46.700 Schweine wird im Müll entsorgt. „Nicht nur angesichts der anhaltenden Lebensmittelpreis-Debatte sind das dramatische Zahlen, die wachrütteln sollte und uns Bäuerinnen und Bauern sehr weh tun“, so Steinegger.
Zwtl.: Der Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung wirkt
Mit Initiativen wie dem Kantinengipfel des Landes Steiermark konnten viele steirische Großküchen ihre Lebensmittelabfälle bis zu halbieren. Obendrein wird auch mehr auf Regionalität und Saisonalität geachtet – das stärkt nicht nur die heimischen Betriebe, sondern schützt auch die Umwelt.
Es kommt bei Lebensmittelverschwendung auf jede Einzelne und jeden Einzelnen an. Landesrätin Simone Schmiedtbauer setzt mit der Lebensmittelstrategie weiß-grün genau da an – bei den Konsumentinnen und Konsumenten. Mit Lebensmittelkompetenzkursen an steirischen Schulen soll fundiertes Wissen über regionale und saisonale Produkte, deren Erzeugung, Unterschiede zu Importware sowie gesundheitliche Aspekte der Ernährung weitergegeben werden. „Wer regionale Lebensmittel will, muss regionale Lebensmittel kaufen. Und das geht nur, wenn Konsumentinnen und Konsumenten informierte Entscheidungen treffen können“, betont Landesrätin Schmiedtbauer. „Dazu müssen wir das Wissen über Herkunft, Qualität und Verarbeitung unserer heimischen Lebensmittel stärken – und genau hier setzen wir an.“
Zwtl.: Im Trend: Gutes von Bauern am Teller und unter dem Christbaum
Auch beim Schenken lautet die Devise immer öfter heimisch denken! „Diesen Trend zu Essbarem von unseren steirischen Bäuerinnen und Bauern unterm Christbaum wollen wir weiter verstärken – weil er einfach sinnvoll und mit ganz viel Mehrwert verbunden ist“, setzt Steinegger auf Regionalität im Geschenkspackerl.
Zwtl.: Bäuerliches Einkaufs-Erlebnis statt Shopping-Stress
Ob Bauernmarkt oder Hofladen, einkaufen beim Direktvermarkter ist ein Erlebnis für die gesamte Familie – persönlicher Kontakt, informative Gespräche, weihnachtlich präsentierte Produkte schaffen Stimmung und Individualität. Der regionale Einkauf gehört deshalb für viele Steirerinnen und Steirer zur weihnachtlichen Vorfreude und ersetzt den unpersönlichen, hektischen Shopping-Stress.
Zwtl.: Lieblingsprodukte jetzt noch einfacher finden
Auf der neu gestalteten Homepage www.gutesvombauernhof.at kann man jetzt seine Lieblingsprodukte und seine Direktvermarkter in der Region noch einfacher und schneller finden. Mit wenigen Klicks sehen Konsumentinnen und Konsumenten, was in ihrer Nähe verfügbar ist. Zudem wird einfach erklärt, was hinter der geprüften „Gutes vom Bauernhof“-Qualität steckt, damit man genau weiß, wo das Lebensmittel herkommt.
Die Seite zeigt auch wie bäuerliche Familienbetriebe arbeiten, was hinter ihren Produkten steckt und warum Regionalität zählt. Neben den Lieblingsprodukten gibt es auch Rezepte, Veranstaltungen, Geschichten und Neuigkeiten direkt vom Bauernhof. (Schluss)
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