Samel/Baxant (SPÖ) ad Wiener Budget 2026: Konsolidierung mit Verantwortung, Kultur bleibt für alle zugänglich
„Wien steht 2026 vor einem Balanceakt: sparsam sein und dennoch Zukunft sichern. Wir sparen, aber nicht blind. Wir setzen klare Schwerpunkte, damit Kunst und Kultur auch künftig für alle Wiener*innen zugänglich bleiben – in den Grätzln ebenso wie auf den großen Bühnen. Kunst und Kultur sind kein Beiwerk, sondern eine tragende Säule für Lebensqualität in einer Stadt, die täglich beweist, warum sie zu den lebenswertesten zählt“, sagte SPÖ-Gemeinderätin Ewa Samel, Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Wissenschaft in der heutigen Debatte zum Kultur- und Wissenschaftsbudget im Wiener Gemeinderat.
Die Geschäftsgruppe Kultur und Wissenschaft steht 2026 weiterhin für Qualität, Breite und leichten Zugang. Das Kulturbudget liegt bei 322.285.000 Euro (Voranschlag 2026, ohne VHS). Im Vergleich zu 2018 bedeutet das ein Plus von 44,1 Prozent, inflationsbereinigt ist das ein Plus von 11 Prozent. Konsolidierung entsteht vor allem dort, wo einmalige Schwerpunkte planmäßig auslaufen, ohne das laufende Angebot zu gefährden. Einsparungen ergeben sich unter anderem durch das Ende des Johann-Strauss-Festjahres, durch auslaufende Sondermittel und durch Anpassungen bei großen, stabilen Institutionen.
„Diese Konsolidierung passiert nicht mit pauschalen Kürzungen, sondern mit klaren Prioritäten. Kultur darf kein Luxus sein. Unser Ziel bleibt: freie und leistbare Angebote für alle Wiener*innen. Darum schützen wir besonders die Freie Szene, Kulturinitiativen in den Grätzln, Kulturankerzentren sowie die Kinder- und Jugendkultur“, betonte Samel.
Wissenschaft 2026: Beitrag zur Konsolidierung, ohne Substanzverlust
Wien leistet auch im Wissenschaftsbereich einen Konsolidierungsbeitrag, ohne dabei zentrale Zukunftsprojekte zu gefährden. Beim WWTF werden die vertraglich vorgesehenen Anpassungsklauseln in Höhe von –2,5 Prozent genutzt.
Gleichzeitig setzt die Stadt gezielte Akzente, etwa mit dem Ludwig-Boltzmann-Institut für Wissenschaftsvermittlung und Pandemie-Vorsorge sowie geplanten Investitionen rund um den Digitalen Humanismus.
„Investitionen in Wissenschaft sind Investitionen in die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt. Das ist ein Fundament für soziale, wirtschaftliche und demokratische Stärke. Wien bleibt Wissenschaftsstandort mit internationalem Gewicht. Auch hier leisten wir einen Beitrag zur Konsolidierung, ohne Substanzverlust“, so Samel.
Wiener Kulturpolitik arbeitet mit Feingefühl und fairer Lastenverteilung
„Wenn in schwierigen Zeiten über Budgets gesprochen wird, greifen manche zur Kettensäge. Wien entscheidet sich für den anderen Weg: sparen mit der Pinzette“, eröffnete SPÖ-Gemeinderat Peko Baxant seine Rede in der Budgetdebatte. „Wien spart dort, wo es möglich ist: bei großen, robusten Institutionen, bei auslaufenden Sonderprojekten, bei einmaligen Schwerpunkten.“
Konkret bedeute das: Sparen dort, wo Strukturen robust sind, und schützen, wo Einschnitte das kulturelle Ökosystem dauerhaft schädigen würden. „Das ist keine Bequemlichkeit, das ist eine politische Entscheidung: Vielfalt schützen, Teilhabe sichern, Nachwuchs fördern“, so Baxant. „Kleine Initiativen, Off-Theater, soziokulturelle Orte sind der Humus der Stadt. Wer dort pauschal kürzt, reißt Wurzeln aus, und das dauert Jahre, bis etwas nachwächst.“ so Baxant.
Der SPÖ-Gemeinderat verwies zudem auf den Aufbau der vergangenen Jahre: gestärkte Strukturen, Fair-Pay-Schritte, neue Räume von Kulturankerzentren bis Produktionsorten. „Heute zeigt sich: Diese Arbeit macht Wien krisenfest. Umsichtige Konsolidierung ist möglich, weil gestern solide Fundamente gelegt wurden.“
Abschließend dankte Baxant den Mitarbeiter*innen der MA 7 sowie dem Team der Kultur-Stadträtin: „Dieser Wiener Weg entsteht nicht am Reißbrett. Er basiert auf vielen Gesprächen mit Künstler*innen, Kulturarbeiter*innen, Initiativen, Institutionen und Interessensvertretungen: nah an der Szene, mit behördlicher Empathie und mit Verantwortung.“
Fazit: Wien bleibt Kulturstadt mit Zukunft
Wien konsolidiert bewusst, sozial und zukunftsorientiert. Vielfalt, Zugang und Innovationskraft werden nicht geopfert, sondern abgesichert.
„Diese Konsolidierung ist kein Rückzug aus der Kulturpolitik. Sie ist aktive, zukunftsorientierte Kulturpolitik – achtsam, differenziert, solidarisch. So bleibt Wien, was es ist und was es bleiben soll: Eine Stadt der Vielfalt, der Teilhabe, der Lebensqualität, eine Kulturstadt mit Zukunft“, schließen Samel und Baxant ab.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. SPÖ Wien Rathausklub