Grünes Licht für den Neubau der Universität Klagenfurt | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Grünes Licht für den Neubau der Universität Klagenfurt

0 40

Mit dem Neubauprojekt 22nd Century Center (22CC) setzt die Universität Klagenfurt einen bedeutenden Schritt. Gemeinsam mit der Koralmbahn entsteht in der Region ein neuer, gut angebundener Ballungsraum, der Klagenfurt als Studien- und Forschungsstandort weiter stärkt. Das 22CC erhöht die internationale Sichtbarkeit der Universität, bündelt bislang verstreute Standorte und schafft moderne, nachhaltige Infrastruktur für Forschende, Lehrende und Administration. So entsteht ein Ort, der neues Denken ermöglicht, Zusammenarbeit fördert und einen offenen Austausch stärkt – eine wichtige Grundlage für gelebte Demokratie.

Eva-Maria Holzleitner, Bundesministerin für Frauen, Wissenschaft und Forschung, zeigt sich erfreut: „Universitäten sind zentrale Orte unserer Demokratie. Mit diesem Neubau schaffen wir mehr Raum für Wissenschaft, für neue Ideen und für rund 13.500 Studierende, die mit ihrem Wissen unsere Gesellschaft mitgestalten. Eine starke Universität Klagenfurt stärkt nicht nur die Region, sondern das ganze Land. Diese Investition zeigt, dass gute Bildung und verlässliche öffentliche Infrastruktur Aufgaben sind, die wir gemeinsam tragen – und von denen alle profitieren.“

„Insgesamt profitieren rund 13.500 Studierende von verbesserten Lehr-, Lern- und Arbeitsbedingungen und Kärnten wird in Kombination mit der Koralmbahn zu einem noch attraktiveren Bildungs-, Arbeits- und Lebensstandort. Mit dem 22CC investieren wir in kluge Köpfe, moderne Infrastruktur und eine international sichtbare Universität. Dass der Bund diesen Weg mitträgt, ist ein starkes Signal für die gesamte Alpen-Adria-Region“, unterstreicht Landeshauptmann Peter Kaiser.

Ada Pellert, Rektorin der Universität Klagenfurt dazu: „Die Planungsfreigabe ist ein starkes Zeichen für die Zukunft unseres Bildungs- und Forschungsstandorts. Sie ermöglicht uns, die vielen Potenziale, die hier in Kärnten wachsen und gedeihen, auch räumlich zu entfalten. Der Neubau schafft Raum für exzellente Forschung, innovative Lehre und eine lebendige internationale Campuskultur. Ich freue mich sehr über diesen wichtigen Schritt und danke allen, die diesen Prozess engagiert begleitet und unterstützt haben.“

Christine Dornaus, Geschäftsführerin der Bundesimmobiliengesellschaft: „Der Campus der Universität Klagenfurt ist schon jetzt, auch dank seiner Lage am Wörthersee und eingebettet in die Alpe-Adria-Region, sehr attraktiv für Studierende und Lehrende. Mit dem Neubau bekommt der Campus modernsten Raum zur Entfaltung der Wissenschaft und gleichzeitig ein unverwechselbares Landmark, entworfen vom internationalen Architekturbüro Snøhetta. Deshalb freuen wir uns umso mehr über den Startschuss für das 22nd Century Center.“

Der vom international renommierten Architekturbüro Snøhetta geplante Neubau setzt ein architektonisches Zeichen und wird das Entrée des Campus maßgeblich aufwerten. Insgesamt entstehen 7.480 Quadratmeter Nutzfläche mit Seminar-, Büro- und Funktionsräumen, einem Student Learning Center und einem Betriebskindergarten.

Zu den Projektpartnern zählen die Universität Klagenfurt (AAU), die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) als Bauherr, der Generalplaner Snøhetta Studio Innsbruck sowie das Bundesministerium für Frauen, Wissenschaft und Forschung unter Miteinbeziehung des Bundesministeriums für Finanzen.

Nachhaltiges Leuchtturmprojekt für die Alpen-Adria-Region:

  • Internationale Positionierung: Das 22CC stärkt die Sichtbarkeit der AAU im gesamten Hochschulraum

  • Stärkung des Campusgedankens: Die Zusammenführung mehrerer Standorte – darunter Sterneckstraße und Studentendorf – verbessert Zusammenarbeit, Wegeführung und das Studienumfeld.

  • Kapazitätssteigerung: Rund 13.500 Studierende profitieren künftig von zeitgemäßen Lehr-, Lern- und Erholungsräumen.

Nachhaltigkeit als Leitprinzip:

  • Holzbauweise zur langfristigen Reduktion von CO₂-Emissionen

  • Kompakte Bauweise zur Minimierung der Bodenversiegelung

  • Photovoltaik-Anlagen auf geeigneten Dachflächen sowie Gründächer

  • Erweiterung von Grün- und Erholungsflächen für Studierende und Mitarbeitende

Bruttoinvestitionskosten von rund 91,2 Millionen Euro:

Am Standort werden rund 91,2 Millionen Euro nachhaltig investiert. Davon entfallen etwa 78,7 Millionen Euro auf die Errichtung und rund 12,5 Millionen Euro auf einmalige Projektkosten wie Ausstattung und Übersiedlung.

Das Bundesministerium für Frauen, Wissenschaft und Forschung (BMFWF) finanziert die gesamten Bruttoerrichtungskosten in Höhe von 78,7 Millionen Euro über einen Baukostenzuschuss sowie laufende Mietzahlungen.

Die Einmalkosten in Höhe von 12,5 Millionen Euro werden vom BMFWF gemeinsam mit dem Land Kärnten und der Universität Klagenfurt finanziert.

  • Das Land Kärnten leistet einen Infrastrukturkostenzuschuss von 3,5 Millionen Euro.

  • Die Universität Klagenfurt trägt einen Eigenanteil von rund 2,2 Millionen Euro.

  • Der verbleibende Anteil von 6,8 Millionen Euro wird vom BMFWF übernommen.

Umsetzungsstand und Ausblick:

Das Projekt wurde in enger Abstimmung mit der Landeshauptstadt Klagenfurt entwickelt, erfährt breite Unterstützung und soll die Region nachhaltig stärken.

Das Neubauprojekt 22CC ist ein zentraler Meilenstein in der Entwicklung der Universität Klagenfurt. Mit architektonischer Qualität, nachhaltiger Bauweise und funktionaler Neuausrichtung setzt es ein starkes Zeichen für die Zukunftsfähigkeit der Alpen-Adria-Universität und die Attraktivität des gesamten Hochschulstandortes Österreich.

Der Zeitplan sieht eine vertiefende Planungsphase ab dem ersten Quartal 2026 vor. Im Sommer 2027 soll der Baustart erfolgen und die Fertigstellung des Neubaus 22CC ist für Sommer 2029 geplant. Im Herbst 2029 soll das Gebäude pünktlich zum Beginn des Studienjahrs 2029/2030 in Betrieb gehen.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. BM für Frauen, Wissenschaft und Forschung

Hinterlasse eine Antwort

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.