Rote Wirtschaft fordert Strompreisdeckel und Auflösung der WKÖ-Rücklagen für KMU
Österreichs kleine und mittlere Unternehmen stecken weiter fest. Sinkende Umsätze, ausbleibende Investitionen und anhaltender Personalabbau zeigen deutlich: Die wirtschaftliche Erholung bleibt aus. Für Bernd Hinteregger, Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes (SWV), ist klar, dass jetzt entschlossen gehandelt werden muss. „KMU brauchen leistbare Energie, Investitionsimpulse und Planungssicherheit – nicht weitere Verzögerungen.“
Strompreisdeckel als Schlüssel für Investitionen und Arbeitsplätze
Ein zentraler Hebel für den wirtschaftlichen Neustart ist für den SWV eine rasche Senkung der Energiepreise. „Die hohen Strompreise sind eine der größten Investitionsbremsen für Betriebe und gefährden Arbeitsplätze“, betont Hinteregger. Der SWV fordert daher einen Strompreisdeckel von maximal 10 Cent pro Kilowattstunde für KMU, um die Merit-Order außer Kraft zu setzen und wieder Planungssicherheit herzustellen. „Ohne leistbare Energie werden Investitionen aufgeschoben und Jobs gehen verloren. So kommt der Standort nicht in Schwung.“
WKÖ-Rücklagen auflösen und Investitionsprogramm für KMU starten
Besonders dringenden Handlungsbedarf sieht der SWV bei der Wirtschaftskammer Österreich. Die WKÖ verfüge über hohe Rücklagen, die aus den Beiträgen der Unternehmerinnen und Unternehmer stammen. „Dieses Geld darf nicht auf der hohen Kante liegen, während Betriebe ums wirtschaftliche Überleben kämpfen“, stellt Hinteregger klar. Der SWV fordert daher die Auflösung von Rücklagen und den raschen Start eines gezielten Investitionsprogramms für KMU. Unterstützt werden sollen vor allem Investitionen in Beratung, Digitalisierung, Energieeffizienz und Innovation. „Das Geld der Unternehmer muss jetzt wieder bei den Unternehmern ankommen.“
„Die aktuellen Zahlen zeigen eindeutig: Der Mittelstand steht massiv unter Druck. Wenn wir Arbeitsplätze sichern und Investitionen auslösen wollen, müssen jetzt klare Entscheidungen getroffen. Das bedeutet: Wir müssen jetzt alle Hebel in Bewegung setzen, um die Energiepreisen für KMU zu senken“, so Hinteregger abschließend.
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