Gasnetzbetreiber behaupten sich trotz schwieriger Marktphase und erzielen erneut Spitzenwerte bei der Kundenzufriedenheit
Die Gaswirtschaft befindet sich derzeit in einer Phase intensiver Veränderungen. Nachfrage, Regulierung und technologische Entwicklungen stellen die Branche vor neue Anforderungen. Gerade deshalb kommt den Ergebnissen der aktuellen Kundenzufriedenheitsstudie der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW) besondere Bedeutung zu. Sie zeigen, dass Österreichs Gasnetzbetreiber ihre hohe Service- und Versorgungsqualität auch heuer halten und weiter steigern konnten – trotz herausfordernder Rahmenbedingungen. „Diese Ergebnisse zeigen, dass sich die Menschen in Österreich auch in bewegten Zeiten auf ihre Gasversorgung verlassen können. Wir arbeiten jeden Tag daran, dieses Vertrauen in uns weiter zu stärken“
, betont Stefan Wagenhofer, Präsident der ÖVGW. Die Studie unterstreicht: Zuverlässigkeit, Sicherheit und Qualität bleiben stabile Konstanten in einer sich wandelnden Energielandschaft.
Zuverlässigkeit als Konstante in bewegten Zeiten
In einem Umfeld, in dem Energiepolitiken neu justiert und Märkte laufend umgebaut werden, bleibt die Versorgungssicherheit ein entscheidender Faktor. Die Befragten heben insbesondere die hohe Verfügbarkeit der Gasversorgung hervor, da sie Kundinnen und Kunden das Gefühl gibt, sich auf die Infrastruktur verlassen zu können (Schulnote 1,22).
Hinzu kommen die technischen Fähigkeiten und die Einsatzbereitschaft der Mitarbeitenden: Ob Zählerablesung, Terminvereinbarung oder Wartung – die Zufriedenheit steigt erneut. Selbst bei der Meldung eines Gasgebrechens, wo die Bewertungen am kritischsten ausfallen, zeigt sich ein insgesamt positives Bild: Der Wert bleibt klar im guten Bereich und verbessert sich Schritt für Schritt weiter (Schulnote 1,59). Stefan Wagenhofer fasst treffend zusammen: „Hinter diesen Spitzenwerten stehen tausende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die täglich dafür sorgen, dass Österreichs Gasinfrastruktur zuverlässig funktioniert. Eine Leistung, die man in Zeiten großer Veränderungen nicht hoch genug schätzen kann.“
Wo Wissen fehlt, bleibt Potenzial: Grünes Gas im Fokus
Die Qualität der Netzbetreiber überzeugt, beim Thema Grünes Gas besteht jedoch weiterhin Aufklärungsbedarf. Zwar weiß die Hälfte der Befragten, dass bereits heute erneuerbare Gase im Netz vorhanden sind, tatsächlich genutzt werden sie jedoch selten (von 12 % der Befragten). Gründe dafür sind vor allem Informationslücken: Viele Menschen kennen die vorhandenen Angebote nicht gut genug oder interessieren sich nur wenig für das Thema.
Positiv ist jedoch, dass die meisten Befragten Grünes Gas mit Nachhaltigkeit verbinden und Biogas oder Biomethan als klimafreundliche Alternative erkennen. Die Zahlen zeigen, dass die Akzeptanz grundsätzlich hoch ist, das Wissen muss jedoch noch erweitert werden.
Sinkende Serviceanfragen im laufenden Jahr
Ein interessanter Trend setzt sich fort: Nur noch 16 % der Kundinnen und Kunden wenden sich an die Servicezentralen. Dies kann darauf hindeuten, dass Abläufe transparenter werden, digitale Services gut funktionieren und Kundinnen und Kunden weniger Erklärungsbedarf haben. Wenn dennoch Fragen auftreten, beispielsweise zu Wartung, Anmeldung oder Abrechnung, zeigen die steigenden Zufriedenheitswerte (Schulnote 2,03), dass die Antworten der Netzbetreiber überzeugen.
Über die Studie
Für die Erhebung wurden 2.239 Haushalts- und Gewerbekunden aus Netzgebieten in ganz Österreich befragt. Die Studie wurde zwischen Juli und September 2025 in Form von telefonischen CATI-Interviews durchgeführt und erscheint bereits zum 13. Mal im Auftrag der ÖVGW.
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