FPÖ – Kickl: „Systemparteien haben mit moralisierender Selbstgefälligkeit den Blick für die Realität verloren!“
„Alle, die diese Debatte mitverfolgen, haben bemerkt, wie die Redner der Systemparteien in gewisser Art und Weise von ihrer moralisierenden Selbstgefälligkeit benebelt und benommen sind. Und in dieser Benebelung haben sie den Blick für die Realität verloren!“, übte heute FPÖ-Bundesparteiobmann Klubobmann NAbg. Herbert Kickl in seiner Rede zur Aktuellen Europastunde im Nationalrat scharfe Kritik. Wenn man sich, wie die Freiheitlichen, für die Neutralität in alle Richtungen stark mache, noch dazu in einem Krieg, dann sei man kein „Handlanger Putins“, wie es die Systemparteien behaupten würden: „Dann ist man ein Vertreter der großen Mehrheit der österreichischen Bevölkerung, des Souveräns, des Chefs, für den eine Regierung eigentlich Politik machen sollte!“
„Zweitens: Wenn man, so wie die FPÖ, dafür eintritt, dass unsere Haushalte, unsere Unternehmen und unsere Industrie billige Energie – ja, auch aus Russland – zur Verfügung haben, damit das Heizen, Lebensmittel und Strom leistbar sind und die Exportunternehmen wettbewerbsfähig produzieren können, dann ist man kein ‚Vasall Putins‘, sondern nimmt die Sorgen der Österreicher, der Familien, der Pensionisten, der Arbeitnehmer und der Unternehmer ernst!“, führte Kickl weiter aus und fügte hinzu: „Drittens, wenn man wie die Freiheitlichen für Frieden in der Ukraine eintritt, für ein Durchbrechen der Eskalationsspirale, die den ganzen Kontinent in den Abgrund reißen kann, wenn nämlich aus dem Krieg in der Ukraine ein Krieg um die Ukraine wird, dann ist man auch kein ‚Handlanger Putins‘, sondern vertritt die Interessen der Mütter und Väter, die nicht wollen, dass ihre Kinder in einen fremden Krieg hineingezogen werden, der uns nichts angeht! Dann steht man übrigens auch auf der Seite jener Menschen, die nicht wollen, dass unsere Heimat Zerstörung und Niedergang ausgesetzt wird!“
Der FPÖ-Bundesparteiobmann fragte auch in Richtung Systemparteien, wer 2022 die Friedensgespräche zwischen der Ukraine und Russland in Istanbul torpediert habe, und gab die Antwort darauf selbst: „Ich sage es Ihnen: Das waren Politiker, die unter derselben moralisierenden Verblendung gelitten haben wie Sie. Die EU-Kommission, die ‚Brexit-Briten‘, denen jetzt ganz Europa hinterherläuft, und die damalige US-Regierung unter Biden, der sich das ganze EU-Establishment unterworfen hat – so viel zum ‚starken‘ und ‚selbstbewussten‘ Europa! Und es waren verblendete Politiker wie Sie, die die Parole vom ‚Sieg auf dem Schlachtfeld‘ ausgegeben haben, dass es keinen Frieden geben dürfe, und damit die Verantwortung für hunderttausende Tote, für die Zerstörung weiter Teile der Ukraine tragen und den Steuerzahlern Milliardenzahlungen aufgehalst haben.“
Wenn daher jemand in den letzten Jahren die Interessen Russlands befördert habe, dann seien es die „europäischen Kriegstreiber“ gewesen: „Weil sie das ukrainische Volk für ihre moralischen Hirngespinste aufgeopfert haben und das bis zum heutigen Tag tun und Sie merken es nicht einmal, das ist das Traurige dabei!“
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