„Der Zauber der Kunst – 250 Jahre Sammlung Albertina“: ORF-Film zur Neujahrskonzertpause fertiggestellt | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

„Der Zauber der Kunst – 250 Jahre Sammlung Albertina“: ORF-Film zur Neujahrskonzertpause fertiggestellt

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Bereits zur besonderen Tradition geworden ist der ORF-Film in der Pause des alljährlich live übertragenen „Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker“ – das nächste Mal am 1. Jänner 2026 (ca. 11.50 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON). Soeben fertiggestellt wurde die rund 25-minütige Produktion mit dem Titel „Der Zauber der Kunst“, die das glanzvolle 250-Jahr-Jubiläum der Sammlung Albertina würdigt. Der von Regisseurin Alex Wieser gestaltete und produzierte Musikfilm begibt sich auf eine nächtliche Fantasiereise durch das renommierte Wiener Museum und seine beeindruckende Gemäldegalerie, von Monet bis Kandinsky. Dabei erwachen berühmte Werke durch den Zauber der Musik zum Leben und Geheimnisvolles trägt sich zu. Der Film lässt das TV-Publikum in herausragende Momente der Kunst- und Musikgeschichte eintauchen, klangvoll begleitet von Mitgliedern der Wiener Philharmoniker, und rückt die Albertina als eine der bedeutendsten Kunstinstitutionen in Österreich in den Mittelpunkt. Meisterwerke der Sammlung werden mit Wiener Originalschauplätzen – vom Monet-Garten in Kagran über ein historisches Kaffeehaus bis zu alten Wiener Innenstadthöfen und den Prunkräumen der Albertina – verbunden und in einen filmischen Traum verwandelt.

Wieser: „Magie, die Grenzen zwischen Epochen und Genres aufhebt“

„Ich wollte zeigen, dass Kunst nicht nur in den Rahmen an den Wänden lebt, sondern in den Köpfen und Herzen der Menschen“, sagt Filmemacherin Alex Wieser über die Idee zur diesjährigen „Pausenfilm“-Produktion. „In dem Moment, in dem Musik und Bilder zusammenkommen, entsteht etwas Eigenes – eine Magie, die Grenzen zwischen Epochen und Genres aufhebt. Die Nacht in der Albertina ist dafür der ideale Schauplatz“, so die gebürtige Kärntnerin, die u. a. das ORF-Kulturformat „Wechselspiele in St. Corona“ oder preisgekrönte Dokumentarfilme wie „Eugenie Schwarzwald: Pionierin der Moderne“ in Szene setzte, aber auch Dokus wie den „Universum History“-Film „Verfolgte Liebe – Die Männer mit dem Rosa Winkel“ oder die ROMY-gewürdigte „Dok 1“-Ausgabe „Nie zu spät – Die Träume der Hundertjährigen“ (ko-)produzierte.
Gedreht wurde „Der Zauber der Kunst – 250 Jahre Sammlung Albertina“ im Frühsommer 2025. Besondere Herausforderungen bei der Realisierung waren die filmischen Übergänge zwischen den Gemälden und den realen Schauplätzen, wie sich die Filmemacherin erinnert: „Jede Transformation – vom gemalten Seerosenteich zum echten, vom Aquarell ins Kaffeehaus, von der Fotografie in die Realität – verlangte minutiöse Planung. Die unterschiedlichen Departments von Licht über Kamera bis hin zur Grafik haben eng zusammengearbeitet, um den Moment des ‚Erwachens‘ glaubhaft und poetisch zugleich zu gestalten“, so Wieser.

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Der ORF-Film zur Pause des Neujahrskonzerts 2026 lässt die nächtliche Albertina erwachen. Nachdem das traditionsreiche Wiener Museum für Besucherinnen und Besucher schließt, geschieht Geheimnisvolles. Der Film „Der Zauber der Kunst – 250 Jahre Sammlung Albertina“ folgt einer Nachtwächterin auf ihrem Kontrollgang durch das Haus. Dabei erwachen berühmte Kunstwerke durch den Zauber der Musik zum Leben und einzelne Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden in malerische Fantasiewelten entführt. So vertieft sich eine Reinigungskraft in Claude Monets Gemälde „Seerosenteich“, ein Mitarbeiter im Tiefspeicher verliert sich in einer Kaffeehausszene, eine Restauratorin taucht in abstrakte Farbwelten ein, der Direktor der Albertina Ralph Gleis blättert durch historische Fotografien – und jedes Bild öffnet ein Tor in eine andere filmische und musikalische Welt. In insgesamt fünf Episoden spannt die Produktion einen Bogen vom Impressionismus bis zur Moderne und von der Gegenwart zur höfischen Welt.
Ausgehend von Monets „Seerosenteich“ führt der erste filmische Traum in einen poetischen Garten mit Teich, der an die Farbwelt des Impressionismus erinnert. Zu hören ist Maurice Ravels „Introduction et Allegro“, interpretiert von einem Ensemble der Wiener Philharmoniker am Monet-Teich im Schulgarten Kagran. Spiegelungen im Wasser, Lichtreflexe und ein idyllisches Picknick lassen Zeit und Raum in einen sanften Tagtraum gleiten.
Josef Wawras „Skizze aus dem Cafehaus“ geht über in eine lebendige Szene in einem Wiener Kaffeehaus der 1920er Jahre. Zwischen Schachpartie, Apfelstrudel, verliebten Blicken und zwei Königspudeln entspinnt sich eine charmante Miniatur – getragen von Fritz Kreislers „Marche miniature viennoise“ für Violine und Klavier.
Aus der Lupe einer Restauratorin heraus öffnet sich die Welt eines abstrakten Bildes. Inspiriert von Wassily Kandinsky entsteht ein Spiel aus Geometrie, Linien und Licht. In einem modernen, nächtlichen Raum – durchzogen von blauen und orangen Akzenten – begleitet die Kamera ein Bläserensemble und Klavier, das Francis Poulencs „Sextett“ interpretiert. Architektur, Instrumente und Musik verbinden sich zu einer pulsierenden, grafischen Choreografie.
Eine historische Fotografie von Andreas Groll – das Portal des Palais Liechtenstein – wird zum Ausgangspunkt eines Spaziergangs durch das alte Wien. Eine Fotografin folgt den Klängen von Wolfgang Amadeus Mozarts Bläserserenade in c-Moll durch stille Höfe, Pawlatschen und Gassen bis in die prachtvolle Sala Terrena in der Singerstraße in Wiens Innenstadt – ein historischer Konzertsaal, in dem schon Mozart aufgetreten ist, ein musikalisches Versteckspiel zwischen Erinnerung und Gegenwart.
Am Ende ihres Rundgangs entdeckt die Nachtwächterin eine Federzeichnung von Jakob von Alt, die die Albertina zeigt. Und so wird das Gebäude selbst zum Schauplatz: Zu Joseph Haydns „Kaiserquartett“ verlassen Herzog Albert und seine Frau Marie Christine für einen Moment die Rahmen ihrer Porträts und unternehmen einen Rundgang durch die Prunkräume ihres ehemaligen Palais.

Zweite „Pausenfilm“-Regisseurin

Seit 1992 ist der ORF-Film zur Neujahrskonzertpause fixer Bestandteil der jährlichen TV-Live-Übertragung des Neujahrskonzerts und würdigt stets einen besonderen Anlass – mit dem Anliegen, einem Millionenpublikum ein Fenster nach Österreich zu öffnen und das Land mit seinen Kultur- und Naturschätzen sowie seiner Geschichte in der ganzen Welt von der besten Seite zu zeigen. Dieses besondere Filmprogramm präsentiert der ORF seinem Publikum sowie Millionen von Zuseherinnen und Zusehern weltweit, während am 1. Jänner die Wiener Philharmoniker und das Saalpublikum im Musikverein nach dem ersten Konzertteil pausieren. Alex Wieser ist nach Barbara Weissenbeck („150 Jahre Wiener Weltausstellung“ 2023; „2025 – Eine Strauss-Odyssee“) die bisher zweite Regisseurin in der Geschichte des ORF-„Pausenfilms“.

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