WKÖ-Rechnungsabschluss 2024 beschlossen – Entlastung und Ausbau des Serviceangebots in fordernder Zeit
Die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) hat ihre Mitglieder 2024 in einem herausfordernden Wirtschaftsumfeld nachhaltig entlastet und gleichzeitig ihre Serviceleistungen ausgebaut. Das geht aus dem Rechnungsabschluss 2024 hervor, der vom WKÖ-Wirtschaftsparlament, dem höchsten Gremium der Wirtschaftskammer Österreich, heute, Donnerstag, einstimmig beschlossen wurde. WKÖ-Vizepräsident und Finanzreferent Wolfgang Hesoun unterstreicht die Bedeutung der gesetzten Maßnahmen: „Angesichts der anhaltend schwierigen Wirtschaftslage war und ist die Reduzierung der Kammerumlagen ein entscheidendes Signal der Entlastung für die österreichische Wirtschaft. Gleichzeitig haben wir unsere Unterstützungsangebote für die Unternehmen intensiviert.“
Mit der Hebesatzsenkung um 12 Prozent, die am 1. Jänner 2024 wirksam geworden ist, haben sich die Kammerumlagen im vergangenen Jahr in Summe auf 247,7 Millionen Euro (Kammerumlage 1: 97,6 Millionen Euro, Kammerumlage 2: 150,1 Millionen) belaufen. Damit lagen sie nicht nur erheblich unter dem Niveau von 2023, sondern aufgrund der schlechter als prognostizierten Wirtschaftsentwicklung auch um 7,2 Prozent unter dem Voranschlag.
Die Mindereinnahmen konnten durch strikte Kostendisziplin bzw. Einsparungen im Sachaufwand teilweise kompensiert werden. Dennoch ergibt sich für 2024 ein negativer Betriebserfolg von 13,9 Millionen Euro. Nach Berücksichtigung des Finanzerfolgs in Höhe von 4,6 Millionen Euro und der Kapitalertragsteuern besteht ein negatives Ergebnis nach Steuern von 10,3 Millionen Euro. Wie vorgesehen, wird dieser Bilanzverlust aus der Ausgleichsrücklage gedeckt, die zum Abfedern unerwarteter Schwankungen von Einnahmen und Ausgaben dient.
Zahlreiche interessenpolitische Erfolge im Sinne der WK-Mitglieder
Auch im Jahr 2024 konnte die Wirtschaftskammer Österreich zahlreiche Erfolge in der Interessenpolitik für ihre mehr als eine halbe Million Mitgliedsunternehmen verbuchen. Neben direkten finanziellen Entlastungen – wie der Senkung der Körperschaftsteuer, der Erweiterung der Kleinunternehmerregelung und -pauschalierung oder der Erhöhung des Grundfreibetrags – standen die Entbürokratisierung für Unternehmen, Investitionsanreize und Wachstumsförderung im Fokus der Interessenvertretung.
Gleichzeitig wurde das umfangreiche Serviceangebot für die Mitglieder weiter ausgebaut, unter anderem durch mitgliederbezogene Veranstaltungen und Informationsformate wie die Kampagne #meinearbeit, die auf den Wert der Arbeit und die Risiken einer generellen Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich aufmerksam macht. Der Bereich Außenwirtschaft war maßgeblich von der Errichtung des Österreich-Pavillons für die EXPO 2025 in Osaka geprägt, wo sich Österreich noch bis 13. Oktober unter dem Motto „Composing the Future“ präsentiert. Im Rahmen ihrer Bildungsoffensive hat die WKÖ wichtige Maßnahmen zur Förderung exzellenter Bildung – von der Höheren Beruflichen Bildung über digitale Lernwelten bis hin zur Zukunft der Elementarbildung – gesetzt.
Mitgliederorientierung und ein klarer Zukunftsfokus bleiben weiter oberste Priorität der Wirtschaftskammer Österreich. Besonders in wirtschaftlich angespannten Zeiten sieht es die Wirtschaftskammer als ihre Aufgabe, an der Seite der Betriebe zu stehen. Mit zukunftsweisenden Impulsen setzen wir uns für die nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe und des Wirtschaftsstandorts Österreich ein. (PWK258/JHR)
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