FPÖ-Triller: „Wir sollten über ein gesetzliches Minarettverbot diskutieren!“

Die bekanntgewordenen Pläne, dass eine weitere große Moschee in Graz errichtet werden soll, sorgen für Aufregung und Verunsicherung. Auch die genaue bauliche Gestaltung wirft viele Fragen auf. Seitens des Freiheitlichen Landtagsklubs wird nun die Prüfung eines gesetzlichen Verbots für Minarette auf das politische Tapet gebracht. Aus freiheitlicher Sicht sollte eine dahingehende Reform des Baugesetzes ins Auge gefasst werden. Auch der Ortsbildschutz könnte ein Instrument gegen den Neubau von Minaretten darstellen. Der amtierende türkische Präsident Erdogan zitierte einst ein Gedicht und nannte die turmartigen Bauten damals in folgendem Zusammenhang: „Die Minarette sind unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme, die Moscheen unsere Kasernen und die Gläubigen unsere Armee.“ (Quelle: https://www.derstandard.at/story/1077611/tuerkei-parteichef-erdogan-darf-nicht-kandidieren). „Islamische Großmoscheen mit Minaretten haben in unseren steirischen Städten aus freiheitlicher Sicht keinen Platz“, so FPÖ-Klubobmann LAbg. Marco Triller. „Vor allem Turmbauten, die vielfach als islamische Machtsymbole interpretiert werden, sollten nach Möglichkeit gesetzlich unterbunden werden. Wir leben nun einmal in einem primär von Christentum und Aufklärung geprägten Kulturraum und das sollte auch bei der Gestaltung unserer Ortsbilder zum Ausdruck kommen. Keinesfalls dürfen wir zulassen, dass unsere Städte in der Außenwirkung einen zunehmend orientalischen Einschlag bekommen“, so Triller weiter. Die freie Ausübung der jeweiligen Religion soll dabei keineswegs eingeschränkt werden. „Minarette sind nicht zwingend nötig für die freie Religionsausübung. Diese Turmbauten respektive Standplätze für den Gebetsrufer sorgen bei der heimischen Bevölkerung vielfach für Unbehagen und vermitteln das Bild einer Machtausbreitung sowie zunehmende Präsenz des Islam – das wollen wir in der Steiermark schlicht nicht“, erklärt Triller abschließend.