Jede Nisthilfe zählt – Tierschutz Austria ruft zur Challenge #Schwalbenretten auf | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Jede Nisthilfe zählt – Tierschutz Austria ruft zur Challenge #Schwalbenretten auf

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Schwalben gelten als Frühlingsboten und Glücksbringer. Doch für Rauch- und Mehlschwalben wird die Rückkehr aus ihren Winterquartieren in Afrika zunehmend zur Herausforderung. Der Grund: Es fehlt ihnen an geeigneten Brutplätzen. Mit der Aktion „Schwalbenrettung – Jede Nisthilfe zählt“ ruft Tierschutz Austria nun zur österreichweiten Mitmach-Challenge #Schwalbenretten auf.

Wie es zur Idee kam:
Auslöser war die dramatische Schwalbenrettung im vergangenen Herbst, als über 7.000 Rauch- und Mehlschwalben durch einen plötzlichen Kälteeinbruch in Not gerieten. Über 1.500 Freiwillige halfen mit, die Vögel zu retten. Jetzt kehren viele dieser Tiere aus ihren Winterquartieren in Afrika zurück – und finden immer seltener geeignete Brutplätze. Jetzt sind wieder alle gefragt.

Mit der Aktion „Schwalbenrettung – Jede Nisthilfe zählt“ ruft Tierschutz Austria dazu auf, Nisthilfen für Schwalben zu bauen oder anzubringen – auf Balkonen, unter Dachvorsprüngen oder in Gärten. Die Organisation stellt leicht verständliche Anleitungen, Tipps zur Standortwahl und Hintergrundinfos online zur Verfügung. Begleitend gibt es Workshops und eine Mitmachaktion unter dem Hashtag #Schwalbenretten.

Wer letztes Jahr Schwalben gerettet hat, kann jetzt Hammer, Nagel und Herz aktivieren“, sagt Stephan Scheidl, Tierheimleiter bei Tierschutz Austria. „Es braucht keinen großen Aufwand – jede Nisthilfe zählt.“

Geeignete Brutplätze werden für Schwalben immer seltener. Glatte Neubaufassaden, fehlende Dachvorsprünge und versiegelte Böden machen es den Tieren unmöglich, ihre Nester wie früher zu bauen. Auch das nötige Baumaterial wie Lehm fehlt vielerorts – und mit dem Schwinden der Fluginsekten verschwindet zugleich ihre wichtigste Nahrungsquelle.

Tierschutz Austria möchte mit der Aktion Bewusstsein schaffen und einfache Lösungen anbieten. Bereits eine einzelne Nisthilfe kann einen Unterschied machen. Besonders geeignet sind geschützte Orte mit freier Anflugfläche, mindestens 2,5 Meter über dem Boden. Rauchschwalben bevorzugen offene Innenräume wie Ställe oder Garagen, Mehlschwalben bauen ihre Nester außen an Hauswänden, gerne in Kolonien.

Wer jetzt handelt, schafft Brutplätze für Generationen. Schwalben kehren oft über viele Jahre zu denselben Nestern zurück“, betont Scheidl.

Mitmachen können alle – Familien, Schulklassen, Gemeinden oder Einzelpersonen. Wer seine Nisthilfe fotografiert und mit dem Hashtag #Schwalbenretten teilt, wird Teil einer wachsenden Bewegung für den Erhalt heimischer Arten.

Alle Informationen zur Aktion sowie Schritt-für-Schritt-Anleitungen sind auf
👉 www.tierschutz-austria.at/schwalbenretten abrufbar. Eine Videoanleitung gibt es unter folgendem Link.

Nächster Workshop: Samstag 12. April

Fotos (honroarfrei)
https://flic.kr/s/aHBqjC816M

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