Sima/Franz/Arapovic: Kletterwand als Highlight der neu gestalteten Favoritenstraße
Die beliebte Einkaufsstraße in Favoriten wird step by step umgestaltet: Unter dem Motto „Raus aus dem Asphalt“ steckt die Favoritenstraße gerade im 1. Bauabschnitt zwischen dem Platz der Kulturen und der Landgutgasse. Sie wird entsiegelt, begrünt und gekühlt. Der 2. Bauabschnitt zwischen Landgutgasse und Reumannplatz wird im Anschluss Anfang 2026 gestartet und dies mit einer absoluten Besonderheit. Als Highlight ist eine 50 Meter lange frei zugängliche Kletterwand in der Unterführung der Gudrunpassage geplant.
„Die Umgestaltung in der Favoritenstraße inklusive einer einzigartigen Boulderwand ist ein Best-of von allem, was unsere „Raus aus dem Asphalt“-Welt zu bieten hat. Wir sehen, was alles möglich ist und auf welch kreative Weise Wien die Transformation zur klimafitten Stadt schafft. Wir entsiegeln, begrünen und kühlen an allen Ecken mit Hochdruck, damit auch die nächste Generation eine lebenswerte und attraktive Stadt vorfindet. Dazu gehören auch frei zugängliche Freizeitangebote im öffentlichen Raum “, Planungsstadträtin Ulli Sima. Man habe bereits gute Erfahrungen mit sportlichem Angebot etwa auf der Donauinsel mit dem Skaterpark gesammelt: „Sport belebt den öffentlichen Raum, dort ist immer etwas los. Die Nutzung der Gudrunpassage in der Favoritenstraße war eine besondere Herausforderung für die Planungen. Ich bin überzeugt davon, dass wir mit dem Angebot dieser einzigartigen Kletterwand den Bereich massiv aufwerten“, so Sima.
Gudrunpassage wird zum Kletter-Eldorado – bessere Beleuchtung
Derzeit ist die Unterführung in der Gudrunpassage ein wenig frequentierter Weg und stellt den Zugang zur U1-Haltestelle Keplerplatz dar. Daher wird Im Außenbereich bei der ehemaligen Treppe eine neue Stahlbetonwand als Stützmauer und gleichzeitig Boulderwand errichtet. Die Boulderwand ist zwischen 2,7 und 4,5 Meter hoch und bietet künftig bis zu 30 kletterbegeisterten Personen gleichzeitig Platz. Zur Errichtung der Sicherheit wird ein Fallschutzboden verlegt. Zeitgleich wird auch die Beleuchtung in der Passage modernisiert und der Bereich der ehemaligen langgezogenen Treppenanlagen begrünt. Die verkehrsfreie Querung der Grudunstraße durch die Passage ist für Fußgänger*innen weiterhin garantiert. Die Neugestaltung der Passage steht auf der Tagesordnung des Planungsausschusses am 1. April.
Auch der Favoritner-Bezirksvorsteher Marcus Franz freut sich über die Neugestaltung der Favoritenstraße und das neue Sportangebot: „Die neue Boulderwand wird hoffentlich nicht nur den Kraxlern mit überschüssiger Energie das nötige Betätigungsfeld bieten, sondern auch eine soziale Intervention darstellen. In der sonst so geschäftigen und hektischen Einkaufsstraße sind PassantInnen eingeladen, den Sportlern zuzusehen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Außerdem bietet die Kletterwand auch die Möglichkeit, die Graffitis in der Unterführung einzudämmen und somit kostensparend zu wirken, weil wir künftig weniger ausmalen müssen.“
„Wo früher grauer Beton war, entsteht ein Ort für Bewegung, Begegnung und Mitgestaltung. Die neue Kletterwand macht Lust aufs Kraxeln und zeigt, wie einladend und lebendig der öffentliche Raum sein kann. Wir schaffen einen echten Mehrwert für alle Menschen im Grätzl und für die Zukunft der Stadt. Dabei heben wir Potenziale, die lange im Verborgenen lagen. So wird aus einer Einkaufsstraße ein Ort, der inspiriert, verbindet und einlädt, Wien klimafit mitzugestalten. Schritt für Schritt, Griff für Griff wächst Wien über sich hinaus“, freut sich NEOS Wien Klubobfrau und Stadtentwicklungssprecherin Selma Arapović.
Wandel der Favoritenstraße zum Klimaboulevard mit 100 Bäumen
Die Favoritenstraßen erhält auf einer Länge von über 1 Kilometer ein umfassendes Facelifting vom Hauptbahnhof bis zum Reumannplatz mit umfangreicher Begrünung. Insgesamt kommen rund 100 neue Bäume in den stark versiegelten Straßenzug, die hier in Zukunft für Schatten und Kühlung sorgen werden. Großflächige Pflanzbeete mit Stauden und Sträuchern auf insgesamt 3.000 Quadratmetern bringen noch mehr Grün in die graue Gasse. Die beiden angrenzenden Plätze – Platz der Kulturen und Columbusplatz – sind in das Projekt eingebunden und werden ebenfalls begrünt und gekühlt. Die Umgestaltung ist eine besondere Herausforderung, da die U1 direkt unter der Favoritenstraße verläuft, und dies teilweise auf einer nur 20cm dicken Überdeckung.
Erster Bauabschnitt vom Platz der Kulturen bis Landgutgasse
Der erste Bauabschnitt – vom Platz der Kulturen bis zur Landgutgasse – wird mit rund 35 neuen Bäumen und 2.000 Quadratmetern neuer Grünflächen klimafit gemacht. Die Favoritenstraße ist in diesem rund 400 Meter langen Bereich künftig auf beiden Seiten von Grünflächen und Baumreihen gesäumt. Ein Wassertisch bringt Spielspaß für Kinder und zusätzliche Abkühlung in die Fußgänger*innenzone. Die beiden angrenzenden Plätze – Platz der Kulturen und Columbusplatz – sind in das Projekt eingebunden und werden ebenfalls begrünt und gekühlt. Insgesamt werden in diesem Abschnitt nicht nur rund 35 neue Bäume sowie 25 Hochstammsträucher gepflanzt, die hier künftig Schatten spenden, sondern auch 50 Grünbeete angelegt. So entsteht ein urbanes Freiluft-Wohnzimmer mit zusätzlichen 2.000 Quadratmetern Grünraum, das den Bedürfnissen der Wienerinnen und Wiener entspricht.
Zweiter Bauabschnitt von Landgutgasse bis Reumannplatz
Ab Anfang 2026 wird dann im rund 750 Meter langen Abschnitt, der weiter bis zum Reumannplatz geht, umgebaut. Wie schon im ersten Teil werden hier großzügige Grünbeete angelegt, die mit insgesamt rund 60 neuen Bäumen und bunten Stauden bepflanzt werden. Dadurch entstehen weitere 1.000 Quadratmeter Grünfläche, die nicht nur für ein charmantes Ambiente in der Einkaufsstraße sorgen, sondern auch dringend benötigte Kühlung bringen.
Mehr Lebensqualität durch Begrünung und Kühlung
Die Fußgänger*innenzone in der Favoritenstraße ist in die Jahre gekommen. Stark versiegelt und wenig begrünt erfüllt sie nicht mehr die Anforderungen an eine klimafitte Gestaltung des öffentlichen Raumes. Rund 99 Prozent der Flächen sind versiegelt – und die Pflanzsäulen und mobilen Baumtröge, die es bisher gab, spenden nicht ausreichend Schatten. Aus dem Hitze-Hotspot in der Sommerzeit wird nun ein begrünter und gekühlter Wohlfühlort für alle und verspricht ein dickes Plus an Lebensqualität im Grätzl.
Rekordoffensive Raus aus dem Asphalt:
Die Umgestaltung der Favoritenstraße ist eines von 320 Projekte in allen 23 Bezirken mit Entsiegeln, Begrünen und Kühlen. Der 100 Millionen Euro Fördertopf der Lebenswerten Klimamusterstadt wurde ausgeschöpft und wertvolle begrünte Fläche geschaffen. Für ganz Wien heißt das in Zahlen:
- 243.000 qm Gesamtfläche an Parks und Grünflächen wurden neu geschaffen oder umgestaltet. Das entspricht 34 Fußballfeldern.
- Begrünung von mehr als 74.000 qm im Straßenraum und auf Plätzen
- 3.004 neue Bäume
- 2.500 neue Sitzgelegenheiten
- Mehr als 1.930 qm an neuen Wasserspielen
Mehr Informationen zu allen Projekten unter www.wienwirdwow.at
rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/presse/bilder
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