Grüne Wien/Stark zu Radwegeprogramm: Rot-Pink hinkt eigenem Versprechungen hinterher

„Jeder neue Radweg ist ein Fortschritt. Was uns allerdings fehlt, ist eine Radverkehrslösung für viele gefährliche Straßen in der Stadt, etwa auf der Wallensteinstraße“, so der Mobilitätssprecher der Grünen Wien, Kilian Stark, zum heute präsentierten Radwegeprogramm der Stadt Wien. „Dass auf großen Teilen der Landstraßer Hauptstraße keine Verbesserungen geplant sind, ist ein schweres Versäumnis. Denn diese Gegend ist ein Unfall-Hotspot für dramatische Unfälle mit Autotüren“, so Stark. Auch müssen die Wiener:innen weiter auf Lückenschlüsse beim Gürtel-Radweg warten.

Rot-Pink hat vor 5 Jahren den Wiener:innen 41 Kilometer Ausbau im Radwegenetz pro Jahr versprochen. „Die Bilanz der vergangenen Jahre schaut – entgegen der großspurigen PR – traurig aus: gerade einmal 24 Kilometer sind im Radwegenetz erweitert worden. Es klafft mittlerweile eine Ausbaulücke von 140 Kilometern. Das kann man nur als Wähler:innentäuschung bezeichnen“, so Stark.

Dass es auch anders geht, zeigen andere europäische Städte, wie etwa das rot-grün regierte Hamburg, das alleine im Jahr 2024 47 Kilometer baulich getrennte Radwege errichtet hat. „Der Wiener Stadtregierung fehlt der politische Mut. „Wir wollen ein Wien von Morgen, in dem man in ganz Wien sicher und sorgenlos mit Kindern am Rad unterwegs sein kann. Dafür braucht es einen mutigeren Ausbau des Fahrrad-Netzes in Wien“, schließt Stark.