PRO-GE/GPA zu EU-Kommissionsplänen: Europäische Stahlindustrie schützen
Die Ankündigung der EU-Kommission betreffend Pläne zum Schutz der europäischen Stahlindustrie vor US-Zöllen begrüßen Reinhold Binder, Bundesvorsitzender der Produktionsgewerkschaft PRO-GE, und Karl Dürtscher, Bundesgeschäftsführer der Gewerkschaft GPA. Überdies brauche es eine gesamtheitliche Europäische Industriestrategie. ++++
„Es ist positiv zu bewerten, dass die EU-Kommission die Notwendigkeit erkennt, die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Stahlindustrie zu stärken. Dazu gehört neben dem Schutz vor Zöllen die Einbettung in eine europaweite Industriestrategie, die ein besonderes Augenmerk auf Nachhaltigkeit und ökologische Transformation legt. Während Umwelt- und Nachhaltigkeitskriterien bei der Herstellung von Stahl in Europa bereits eine zentrale Rolle spielen und noch weiter ausgebaut werden, exportiert China Billigstahl nach Europa, der unter weit schlechteren Bedingungen hergestellt wird. Ökologisierung darf kein Wettbewerbsnachteil sein“, so die beiden Gewerkschafter.
Binder und Dürtscher betonen, dass es eine breite Einbindung in den Prozess der Strategieerstellung braucht: „Neben den Eigentümern der Stahlproduzenten sind auch die Beschäftigten zentrale Stakeholder, ohne die die Transformation und der wirtschaftliche Erfolg nicht funktionieren können. Die EU-Kommission wäre gut beraten, sich nicht nur mit den Vertretern der Wirtschaft, sondern auch den Arbeitnehmervertreterinnen und -vertretern an einen Tisch zu setzen. Uns alle eint das Interesse nach einer starken europäischen Stahlindustrie.“
„Die EU-Kommission muss jetzt rasch ins Tun kommen. Angesichts der internationalen Entwicklungen ist Eile geboten, Europa muss als Wirtschaftsstandort schnell geeint handlungsfähig werden. 300.000 Arbeitsplätze in der Stahlindustrie hängen davon ab“, so die Vertreter von PRO-GE und GPA.
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