ÖGB-Katzian zum Holocaust-Gedenktag: Demokratie muss ständig verteidigt werden
„Auschwitz wird für immer ein Mahnmal für die Missachtung der Menschenwürde und für die Schreckensherrschaft des Nationalsozialismus sein“, sagt ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian anlässlich des Internationalen Tags des Gedenkens an die Opfer des Holocaust: „Wir müssen alles tun, damit die Gräueltaten des Nationalsozialismus nicht in Vergessenheit geraten. Es ist unsere Verpflichtung, dieses Wissen an jüngere Generationen weiterzugeben.“
Vor 80 Jahren, am 27. Jänner 1945, wurde das Konzentrationslager Auschwitz befreit. 1945 ist auch das Gründungsjahr des Österreichischen Gewerkschaftsbundes. „Wir kämpfen seit mittlerweile 80 Jahren für faire Arbeitsrechte, für Mitbestimmung am Arbeitsplatz – und wir kämpfen gegen Faschismus und Rechtsextremismus“, so Katzian weiter.
Faschismus und Rechtsextremismus bedrohen Grundprinzipien der Demokratie wie die Achtung der Menschenrechte, die Meinungsfreiheit, die Pressefreiheit oder die Verteidigung von Minderheiten sowie die Verhinderung von Gewalt und Extremismus. „Das sind Grundwerte der Gewerkschaften, Demokratie muss ständig verteidigt werden“, appelliert der ÖGB-Präsident: „Vor dem Hintergrund zunehmender Hetze gegen Migrantinnen und Migranten, gegen Minderheiten und Religionsgemeinschaften gilt das umso mehr. Im Kielwasser der großen europäischen Herausforderungen und der zunehmenden Fake-News gedeihen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus überall besonders gut“.
Es gehe darum, ganz bewusst und laut gegen solche Ideologien aufzutreten, so Katzian abschließend: „Unsere Vorfahren haben unter dem Einsatz ihres Lebens für Demokratie gekämpft. Wir sind es ihnen, uns selbst und unseren Kindern schuldig, diesen Kampf weiterzuführen.“
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