Industrie begrüßt Modernisierung des EU-Mexico Handelsabkommens

Mit der Modernisierung des Handelsabkommens zwischen der EU und Mexiko werden die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Partnern und damit auch mit Österreich wesentlich gefestigt. „Es ist sehr erfreulich, dass wir mit dem neuen Handelsabkommen künftig noch besser mit Mexiko zusammenarbeiten können. Mit fast 2 Milliarden Euro im Jahr 2023 erreichten die österreichischen Exporte ein Rekordniveau. Mexiko ist damit unser wichtigster Absatzmarkt in Lateinamerika“, betont IV-Generalsekretär Christoph Neumayer und meint weiter: „Die heutige Einigung bereitet den Weg für einen weiteren Abbau von Handelshemmnissen und damit wichtigen Wachstumsimpulsen für beide Partner. Das neue Abkommen schafft insbesondere verbesserten Zugang für europäische Betriebe zum mexikanischen Dienstleistungs- und öffentlichen Beschaffungsmarkt und legt v.a. auch einen Fokus auf kritische Rohstoffe.“ Heimische Betriebe haben in Mexiko mehr als 2,5 Mrd. Euro investiert und sichern damit mehr als 11.000 Arbeitsplätze vor Ort.

Ratifizierungsprozess zügig angehen

Auch für die EU insgesamt ist Mexiko ein wichtiger Handelspartner. 2023 belief sich der Warenhandel auf 82 Milliarden Euro, während es bei Dienstleistungen 22 Milliarden Euro waren. Dies macht Mexiko zum zweitgrößten Handelspartner der EU in Lateinamerika. „Gerade in Zeiten der konjunkturellen Herausforderungen und potenziellen US-Zöllen ist die Modernisierung des EU-Mexiko Handelsabkommens ein wichtiges wirtschaftliches, aber auch politisches Signal. Diesen Schwung gilt es auch für andere künftige Abkommen mitzunehmen. Wichtig ist jetzt besonders, den Ratifikationsprozess rasch zu starten und das Abkommen so schnell wie möglich umzusetzen“, so IV-Generalsekretär Christoph Neumayer.