Künstliche Intelligenz: kein Thema für German Jobangst
Neun von zehn Bewerbenden rechnen für 2025 mit einem stärkeren Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Arbeitswelt, nur sechs von zehn gehen dabei allerdings von einem direkten Einfluss auf den eigenen Job aus. Befürchtungen im Hinblick auf den eigenen Job hat dabei nur eine kleine Minderheit. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von softgarden, für die der Recruitingspezialist an der Jahreswende 2024/25 4.505 Bewerbende befragt hat.
90,2 % der Bewerbenden gehen für das neue Jahr von einer stärkeren KI-Präsenz in der Arbeitswelt aus. Mit einem stärkeren Einsatz im eigenen Job rechnen dagegen nur 63,5 %.
Deutliche Unterschiede zwischen den Branchen
Je nach Branche ist der Anteil derjenigen sehr unterschiedlich, die für 2025 von einem stärkeren Einfluss von KI auf den eigenen Job ausgehen. Der höchste Anteil findet sich mit 85,3 % in der IT, in der Pflege sind es dagegen 52,8 % und im Handel sogar nur 50,0 %. Generell rechnen Berufstätige mit Schreibtischtätigkeit (74,0 %) deutlich häufiger mit einem stärkeren Einfluss von KI auf den eigenen Job als solche ohne (26,0 %).
Wie KI die Berufe verändert
400 Teilnehmende gaben branchenübergreifend in einem Kommentarfeld spannende Einblicke darin, wie KI schon jetzt ihren Beruf verändert hat – und weiter verändern könnte. „KI kann das Netzwerkmanagement verbessern, indem sie den Datenverkehr und die Ressourcenzuteilung optimiert. Beispielsweise kann KI den Bandbreiteneinsatz in Echtzeit automatisch anpassen“, schreibt ein Teilnehmer und ein anderer: „Insbesondere in der Bau- und Projektplanung erwarte ich, dass KI-gestützte Tools Prozesse wie Kostenkalkulation, Materialmanagement und Zeitplanung weiter optimieren.“
KI-freie Arbeitszonen werden kleiner
Zwar gibt es nach wie vor Teilnehmende aus menschennahen Tätigkeiten, die ihr Arbeitsgebiet zur dauerhaft KI-freien Zone erklären. „Erzieherinnen arbeiten mit Menschen, daher wird es weniger ausschlaggebend“, schreibt eine Teilnehmerin. Aber selbst hier gibt es erste Stimmen, die von einem zunehmenden Einsatz von Künstlicher Intelligenz ausgehen: „In meinem Job wird es viel Einsatz der KI geben, weil die Pflegekraft immer mit modernen Technologien verbunden ist.“ In einem weiteren Kommentar zum Gesundheitswesen heißt es: „Im Gesundheitswesen und in Krankenhäusern kommen sowohl künstliche Intelligenz als auch menschliche Anstrengungen zum Einsatz, und das sind zwei untrennbare Elemente.“
Kein Angstthema für den eigenen Job
Lediglich 11,2 % rechnen branchenübergreifend für 2025 mit negativen Auswirkungen des „wachsenden Einflusses der Künstlichen Intelligenz“ auf die eigenen „beruflichen Aussichten und Einkommensmöglichkeiten“. Deutlich mehr Bewerbende (59,4 %) rechnen mit einer positiven Wirkung von KI auf die eigenen Jobperspektive. 29,3 % gehen davon aus, dass KI keinen Einfluss darauf hat. Zum Vergleich: 28,2 % der Bewerbenden gehen von einer negativen Wirkung des Regierungswechsels in den USA auf die eigene Berufsperspektive aus.
Die Gesamtergebnisse des Bewerberausblicks 2025 (zu den Themen Arbeitsmarkt, Home-Office und KI) sind in einem softgarden-Blitzlicht zusammengefasst. Es steht ab sofort zum kostenlosen Download zur Verfügung: softgarden.com/de/bewerberausblick-2025
Über softgarden e-recruiting GmbH
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